Noack Verpackung

Längs und quer

Ein Artikel von Martina Nöstler | 09.10.2019 - 09:17

Noack ist auf die Herstellung von Sonderverpackungen aller Art, etwa für die Papier- und Maschinenbauindustrie, spezialisiert. „Wir produzieren aber nicht nur die Paletten oder Kisten, sondern verpacken die Güter auch auf Kundenwunsch und organisieren die komplette Logistik“, erklärt Geschäftsführer Dietmar Noack. Bis zu 3000 m³ Schnittholz und 73.000 m² OSB und Sperrholz verarbeiten die 45 Mitarbeiter pro Jahr. Teilweise liefert Noack die georderten Verpackungen innerhalb von 24 Stunden nach Auftragsein- gang an die Kunden. Schnelligkeit und Flexibilität sind daher das Um und Auf.

Im Herbst geht in Iphofen eine neue Kufen- sowie eine Palettenanlage in Betrieb. Um diese bestmöglich mit den erforderlichen Schnittholzdimensionen zu versorgen, entschied sich Noack, in eine neue Kappanlage zu investieren. „Die Kapazität beim Zuschnitt muss stimmen, damit wir die Palettenlinie künftig im Dreischichtbetrieb fahren können“, erläutert der Geschäftsführer. Er entschied sich für die Kappanlage des Typs OptiCut S60 wFlex+ aus dem Hause Weinig Dimter, Illertissen/DE. Diese ist nun seit Juni in Iphofen im Einsatz. „Mir haben das technische Gesamtkonzept und die robuste Bauweise gefallen. Für mich war auch ein guter Service nach dem Kauf ein wichtiger Punkt. Und den hat Dimter nicht nur versprochen, sondern auch gehalten“, bestätigt Noack.

Kappen und Breitenzuschnitt

Bei der OptiCut S60 wFlex+ handelt es sich um eine kombinierte Lösung aus Positioniereinheit, Breiten- und Längenzuschnitt von Einzelwerkstücken oder Paketen. Die Anlage bei Noack ist auf Eingangslängen von 400 mm bis 6 m ausgelegt und schafft Querschnitte von 280 mal 255 mm beziehungsweise 300 mal 200 mm beim Kappen. „Mit dem Flex-Aggregat sind maximal 300 mm Breite sowie 12 bis 105 mm Stärke möglich“, erklärt Werner Blum, zuständig für den Vertrieb bei Dimter. Die Anlage ist mit einer Querkettenbeschickung mit Klinkenreihen ausgestattet. Eine frei einstellbare Ausrichthilfe unterstützt den Mitarbeiter beim Auflegen von Paketen. Der schwenkbare Schieber mit Klemmvorrichtung ist mit einer Längenerkennung ausgestattet. Beide Sägemotoren sind groß dimensioniert.

Noack gibt die Stücklisten an der Dimter-OptiPal-Steuerung ein. Diese ist an das ERP-System von Noack angeschlossen und kann noch um ein Tool für die Breitenoptimierung ergänzt werden. Die entsprechende Breite fährt die Anlage über ein servogesteuertes Positionieraggregat an. Das Schiebersystem transportiert die Werkstücke durch das Längssägeaggregat wFlex+. Ein vorgeschaltetes Seitendruckaggregat führt das Holz am Anschlag. Im gleichen Arbeitsgang kappt die Anlage die benötigte Länge. Zwischen den beiden Sägeaggregaten befindet sich ein Kartuschendrucker Rea-HR4, der jedes Werkstück markiert. „Die Anlage hat zudem eine LED-Lampe, die der Bedienerführung dient – sie wechselt im Störfall auf Rot“, erläutert Blum. Abfälle fallen nach dem Kappvorgang durch den automatischen Abfallschacht in das Entsorgungssystem mit Vibrorinne.

Zwei zusätzliche Bildschirme

Auslaufseitig installierte Dimter ein 10 m langes Sortierband mit acht Auswerfern und zwei Monitoren. Auf diesen sind die Aufträge farblich unterschiedlich dargestellt. Die Anlage verfügt über die OptiCom Pro-Steuerung und ist netzwerkfähig.

Dimter zeigt die OptiCut S60 wFlex+ auch anlässlich der Verpackertage in Illertissen von 23. bis 24. Oktober.

Noack

Standort: Iphofen/DE
Gegründet: 2006
Geschäftsführer: Dietmar Noack
Produkte: ausschließlich Sonderkisten, -verpackungen und -paletten
Holzeinsatz: 3000 m³/J Schnittholz, 73.000 m²/J OSB und Sperrholz
Mitarbeiter: 45
Absatz: regional