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Der neue Easyscan von Luxscan läuft im Sägewerk Aukenthaler zur vollen Zufriedenheit von Stefan Aukenthaler (mi.) und den Luxscan-Servicetechnikern Lee Fasihifar (li.) und Thomas Amodio (re.) © Luxscan

Sägewerk Aukenthaler

Schneller Scannertausch

Ein Artikel von Martina Nöstler | 05.02.2020 - 11:29

Dem Namen zum Trotz hat Stefan Aukenthaler in seinem Betrieb die Einschnittmaschinen vor einigen Jahren stillgelegt und sich auf die Holzweiterverarbeitung spezialisiert. „Wir kaufen das Schnittholz frisch zu, trocknen es selbst und verarbeiten es zu verschiedenen Produkten, wie Terrassendielen, Schalungen oder keilgezinkten Latten, weiter“, erklärt der Geschäftsführer.

Im Bereich der Kappung und Keilzinkung setzt Aukenthaler seit mehr als 15 Jahren auf einen Scanner von Weinig Luxscan, Foetz/LU. „Es war einer der ersten Scanner, die wir überhaupt gebaut haben“, erzählt Henning Dresel, Vertriebsleiter bei Luxscan. Der bisherige Laserscan war aber in die Jahre gekommen. „Zudem war die Software schon an die Grenzen gestoßen und konnte nicht mehr aktualisiert werden“, meint Dresel. Aus diesem Grund und um die Ausbeute zu erhöhen, entschloss sich Aukenthaler im vergangenen Jahr, in einen neuen Scanner von Luxscan zu investieren.

Perfektes Einstiegsmodell

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Der Easyscan bei Aukenthaler verfügt über vier Kameras sowie acht Laser © Luxscan

Aukenthaler entschied sich für den Easyscan C von Luxscan. „Bei diesem Scanner handelt es sich um ein Einstiegsmodell mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis“, meint Dresel. Der Scanner verfügt über vier Kameras sowie zwei Laser pro Seite. So werden alle für die Produktion notwendigen Defekte erkannt. Die Laserkameras mit eingebauten Farbmodulen erkennen Farbdefekte, wie Markröhre, Harzgallen und schwarze Äste. Ein Laser kontrolliert dabei, ob Waldkanten oder Löcher auf dem Brett zu sehen sind. Ein weiterer Laser ist für die Asterkennung und den Faserverlauf zuständig. Dieser Punktlaser stellt sicher, dass der Zinkengrund sauber ist. „Der Scanner erkennt also damit, ob in einem bestimmten Bereich gekappt und gezinkt werden kann oder sich an dieser Stelle für die Keilzinkung störende Holzmerkmale befinden“, führt Dresel weiter aus.

Die Opticore-Software ist ebenfalls aus dem Hause Luxscan. Diese ermittelt die bestmögliche Optimierung und übergibt die entsprechenden Daten an die OptiCut 450 Quantum von Weinig Dimter. „Mit der Opticore-Software lassen sich auch alle statistischen Funktionen und Auswertungen nutzen“, erläutert Dresel. Es lassen sich ausführliche Statistiken für die Produktionsplanung nach dem Zulieferer oder dem Paket sowie die Defektstatistiken erstellen. Zudem gibt es eine Simulationssoftware, die der Ausbeuteoptimierung dient. Die Ausbeutesteigerung durch den neuen Scanner beziffert Aukenthaler mit 5 bis 8 %.

Speziell ist bei Aukenthaler, dass er überwiegend raue, also nicht vorgehobelte Ware scannt. „Damit können wir die Maßverluste minimieren, wenn wir erst nach der Keilzinkungen hobeln“, bestätigt Aukenthaler.

Schnelle Inbetriebnahme

Binnen eineinhalb Tagen ging im November 2019 der neue Easyscan bei Aukenthaler in Betrieb. „Diese schnelle Inbetriebnahme ist möglich, da wir die Scanner bei uns mit Kundenmaterial testen und entsprechend programmieren. Damit ist vor Ort nur mehr eine Feinjustierung nötig“, meint Dresel.

Sägewerk Aukenthaler

Standort: Leutasch
Geschäftsführer: Stefan Aukenthaler
Mitarbeiter: 14
Produkte: getrocknete Latten, Terrassendielen, Nut-Feder-Bretter, Hobelware, keilgezinkte Produkte (Baulatten, Sonderdimensionen)
Holzarten: Fichte, Tanne, Kiefer, Lärche
Absatz: fast ausschließlich an den Handel; auch Export nach DE, CH, IT, ES