Abbundkapazität verdoppelt

ABA Holz van Kempen, Adelsried/DE, ist für den exklusiven Vertrieb von KLH in Deutschland verantwortlich. Theodor van Kempen gründete das Unternehmen 1998 gemeinsam mit seiner Gattin, Gudrun van Kempen. Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen 16 Mitarbeiter, welche die Planung und die Statik von Gebäuden aus KLH übernehmen.

2003 erweiterte van Kempen gemeinsam mit KLH aufgrund der stetig steigenden Nachfrage das Angebot: Bei Augsburg/DE eröffnete man die Biber Holzbearbeitung, die sich ausschließlich mit dem Abbund der großformatigen Elemente beschäftigt. „Wir sehen uns als Partner der Zimmermeister“, betont der Geschäftsführer. Mit dem Abbundzentrum in Bayern kann ABA Holz van Kempen seine Kunden mit den erforderlichen Bauteilen, exakt zugeschnitten und mit sämtlichen Auslässen für Fenster, Türen oder Installationen, bedienen. Zudem können die KLH-Elemente auf Wunsch bereits mit einer fertigen Fassade beplankt auf die Baustelle gebracht werden. ABA Holz van Kempen liefert die fertigen Bausätze für Ein- und Mehrfamilienhäuser, öffentliche Gebäude, wie Schulen und Kindergärten, oder auch für Aufstockungen – deutschlandweit, wie van Kempen betont. Das Hauptabsatzgebiet befinde sich zwar nach wie vor im Süden der Bundesrepublik. „Wir haben aber schon von Berchtesgaden bis zur Insel Pellworm in der Nordsee geliefert“, meint der Geschäftsführer stolz.

Bewährte Technik

Bereits bei der Inbetriebnahme des Abbundzentrums bei Augsburg setzte van Kempen auf die Technik von Hundegger, Hawangen/DE. „Damals starteten wir mit einem gebrauchten Portalbearbeitungszentrum“, erinnert sich van Kempen zurück. Sieben Jahre später tauschte man diese Anlage gegen eine neue PBA, welche zur vollen Zufriedenheit von Christian Weidenhüller, Leiter von Biber Holzbearbeitung, nach wie vor im Einsatz ist.

Aufgrund der weiterhin steigenden Nachfrage bei ABA Holz van Kempen entschied man sich 2018, in eine weitere PBA von Hundegger zu investieren. „Ausschlaggebend dafür war zudem ein Großauftrag in Frankfurt, bei dem wir die KLH-Elemente liefern können“, erläuterte van Kempen und führt weiter aus: „Mit unserer bestehenden PBA hätten wir diesen Auftrag nicht abwickeln können.“ Ein weiterer Grund für die erneute Investition in eine Abbundanlage aus Hawangen war die immer gute Zusammenarbeit. „Hundegger hat uns immer unterstützt. Außerdem ist die räumliche Nähe natürlich ein Vorteil. Und auch der Service von Hundegger ist tadellos: Wenn wir ein Ersatzteil brauchen, bekommen wir dieses in der Regel innerhalb weniger Stunden.“

Viele Vorteile

Im Wesentlichen lieferte Hundegger die baugleiche PBA. Die neue arbeitet allerdings nicht mit hydraulischen, sondern elektrischen Antrieben und etwas schneller als die bestehende Abbundanlage. „Wir können aber alle Elemente an beiden PBA bis zu einer Größe von 16 m Länge, 3,5 m Breite und 40 cm Stärke abbinden“, meint der Geschäftsführer.

Dass bei Biber zwei Anlagen desselben Herstellers im Einsatz sind, hat mehrere Vorteile. „Wir müssen bei der Arbeitsvorbereitung nicht darauf achten, auf welcher Maschine das jeweilige Element bearbeitet werden muss. Das entscheiden die Mitarbeiter bei Biber vor Ort, auf welcher PBA der Abbund erfolgt“, erläutert van Kempen, da die Biber-Mannschaft bereits ausreichend Erfahrung mit den Hundegger-Anlagen hat. Die Einschulung verlief schnell und die Mitarbeiter können einfach zwischen beiden PBA wechseln. „Zudem sind die Anlagen mit der Cambium-Software von Hundegger ausgestattet. Diese kann aus allen gängigen Holzbauprogrammen die entsprechenden Abbunddaten erstellen“, erläutert van Kempen.

Bei der PBA bewegt sich das Bearbeitungsportal millimetergenau auf Schienen, während das Holzelement fix eingespannt ist. Mit dem fünfachsigen CNC-Aggregat inklusive Werkzeugwechsler ist man hinsichtlich der Bearbeitung flexibel und gleichzeitig schnell. Je nach Anforderung an das zu bearbeitende Bauteil wird das entsprechende Werkzeug aus dem Magazin automatisch eingewechselt.

Neue Oberfläche

Bei der bestehenden PBA ließ sich van Kempen etwas Neues einfallen: „Ebenfalls aufgrund eines speziellen Auftrages benötigten wir eine Bürstaggregat in der PBA. Eine gebürstete Holzoberfläche auf insgesamt 6000 m² händisch durchzuführen, wäre viel zu aufwendig geworden“, meint der Geschäftsführer. Auch hier habe Hundegger seine Flexibilität und sein Können unter Beweis gestellt. „Wir können jetzt in der PBA eine 1,5 m breite Bürste aufnehmen, um die KLH-Elemente mit dieser spezieller Oberfläche auf Kundenwunsch auszustatten“, verweist van Kempen abschließend.