Haas Recycling-Systems

Altholzaufbereitung

Ein Artikel von Philipp Matzku (für holzkurier.com bearbeitet) | 16.07.2021 - 09:44
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Der mobile Haas-Vorbrecher Tyron 2500 2.0 zerkleinert beim BHKW Buchen 70 t/h Altholz © Haas Zerkleinerungs- und Fördertechnik

Das Biomasse-Heizkraftwerk (BHKW) Buchen/DE versorgt rund 15.500 Einfamilienhäuser mit Strom. Seit 2020 setzt man im Odenwald den mobilen Doppelwellenvorbrecher Tyron 2500 2.0 von Haas Recycling-Systems für die Zerkleinerung von 70 t/h Altholz ein. Das auf rund 300 mm vorgebrochene Holz wird anschließend bei über 850°C verbrannt. Der Maschinenbauspezialist für Altholzrecycling aus dem Westerwald geht immer wieder auf Kundenwünsche ein. Die verlängerte Trichtererhöhung sorgt dafür, dass bei der Beschickung kein Material abfällt. Zusätzlich ist die Maschine mit einem Nebolex-Bedüsungssystem bestückt. Im Aufgabetrichter am Materialausgang und am Bandkopf des Austragbandes bindet laut Hersteller moderne Benebelungstechnik den Staub.

Das BHKW Flohr, Neuwied/DE, erzeugt aus organischen Reststoffen jährlich 102.000 t Dampf und 47.000 MWh Strom. Für die Zerkleinerung des Altholzes setzt man seit 2013 auf Haas-Qualität. 2019 wurde der bewährte, stationäre Haas-Vorbrecher von der überarbeitenden Version, dem Tyron 2500-E 2.0, abgelöst. Ein maßgeschneiderter Aufgabetrichter, die erleichterte Zugänglichkeit für regelmäßige Service- und Wartungsarbeiten finden sich in dem neuen Tyron wieder.

Die neue Altholz-Aufbereitungsanlage der AVG Ressourcen in Köln basiert auf der seit Oktober 2007 eingesetzten Haas-Aufbereitungslinie und erstreckt sich über eine Gesamtfläche von rund 15.000 m2. Im 2-Schicht-Betrieb beträgt die Altholzkapazität 120.000 t/J. Die Anlage wurde mit modernster Absaugtechnik ausgestattet. Der dabei abgesaugte Holzstaub wird mithilfe einer Containerbefüllung staubfrei verladen. Die gesamte Fördertechnik ist gekapselt. Vor den einzelnen Lagerboxen sind Sprühnebelkanonen installiert, die bei Bedarf einen „Nebelvorhang“ herstellen können und so den Staub binden. Die Lkw-Beladung für den Abtransport erfolgt in einer eingehausten Verladeschleuse, sodass von dort keine Staubemissionen entweichen können. „Die neue Altholzaufbereitungsanlage zählt zu den modernsten in Deutschland und erfüllt selbstverständlich alle geforderten Umwelt- und Emissionsstandards“, erklärt Karl Georg Boje, Geschäftsführer von AVG Ressourcen.