Steiermark
Die Bereitschaft, Nadelsägerundholz zu erzeugen, ist groß, da die meisten Produzenten momentan die besten preislichen Voraussetzungen sehen. Die Sägeindustrie ist aber sehr gut versorgt und aufgrund des geringeren Auftragsstandes werden Schichten reduziert. Durch die Mengen- und Preisreduktion der Sägeindustrie hat beim Forst eine leichte Verunsicherung stattgefunden.
Derzeit hat sich die preisliche Situation stabilisiert, somit ist zu erwarten, dass auch der Holzfluss nicht unterbrochen wird, um bei einer eventuellen Erholung im nächsten Jahr über genügend Rohstoff zu verfügen.
Die Situation beim Faserholz hat sich durch die verringerten Einschnittmengen und den dadurch geringeren Anfall von Hackgut wesentlich verbessert. Dieser Umstand hat den Sägenebenprodukten im Allgemeinen sehr geholfen.
Die anfallende Menge an Laubrundholz ist derzeit noch sehr gering. Speziell Eiche ist sehr gefragt und noch nicht ausreichend verfügbar. Die große Nachfrage ist auch auf den guten Absatz der Parkettindustrie zurückzuführen. Die Preisfindung findet derzeit noch statt, wobei hier eine starke Verunsicherung vorherrscht.
Nach dem Sommerurlaub ist der Absatz an Nadelschnittholz, vorwiegend für KVH und BSH, eingebrochen. Die Nachfrage nach Nadelschnittholz hat sich danach wieder normalisiert. Die Lagerbestände sind hoch und die Nachfrage nimmt auch jetzt, jahreszeitlich bedingt, etwas ab. Die Erwartungen für das nächste Jahr sind jedoch gut.
Die Lagervorräte an Eiche sind im Handel sowie in den Produktionen sehr niedrig. Durch den Mangel einerseits und die hohe Nachfrage andererseits sind viele Betriebe gezwungen, bereits frisches Eichenschnittholz zu trocknen.
Am Italienmarkt ist die Nachfrage nach Nadelschnittholz nach den Preisreduktionen relativ gut. Der Verpackungssektor lebt von der guten Exportsituation. Der Laubholzmarkt in Italien läuft aufgrund der neu aufgestellten, gut florierenden Möbelerzeugung auch gut. Trotz des Bewusstseins, dass es speziell bei der Eiche Beschaffungsprobleme gibt, stehen nach wie vor viele Produzenten Preiserhöhungen skeptisch gegenüber.