Die europäischen Verbände der Holz verarbeitenden Industrie (CEI -Bois, EOS), der Handelsverband (ETTF) sowie die International Tropical Timber Technical Association (ATIBT) erkennen illegalen Holzeinschlag als ein ernstes globales Problem an. Gleichzeitig fordern die Verbände das EU-Parlament auf, von der Einführung neuer rechtlicher oder technologischer Anforderungen abzusehen, die nicht angemessen unter wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Gesichtspunkten sowie dem Aspekt der Durchführbarkeit bewertet wurden.
Die obligatorische Geolokalisierung würde die Kapazitäten der verantwortlichen Akteure übersteigen. Außerdem sollten Länder mit geringem Risiko von der Anforderung der Geolokalisierung ausgenommen werden.
Das in der Verordnung vorgeschriebene Sorgfaltspflichtverfahren soll sich aus Sicht der Verbände auf drei Elemente stützen: Informationsanforderungen, Risikobewertung sowie -minderungsmaßnahmen. Das Informationssystem („Register“) sollte von der EU-Kommission vor dem Inkrafttreten der Verordnung eingeführt werden sowie leicht verständliche und warenspezifische Leitlinien beinhalten.