„Wir haben Maschinen in allen Größendimensionen. Bei uns verlassen Pelletspressen mit Anlagenleistungen von 800 bis 5000 kg/h den Hof“, erklärt Tobias Schmadel, Geschäftsführer von Cortelia Systems. Schmadel hat das Unternehmen vor rund elf Jahren gegründet, seither kontinuierlich ausgebaut und das Leistungsspektrum erweitert. Schnell wurde der reine Gebrauchtmaschinenhandel um eine eigene Schlosserei erweitert, um die Maschinen und Anlagen einerseits selbst beim Kunden ab- und aufbauen zu können sowie andererseits wichtige Reparatur- und Servicearbeiten eigenständig durchführen zu können. Heute überholt und erneuert man nicht nur Pelletspressen und Mahlwerke, sondern plant und baut ganze Anlagen. Des Weiteren werden kundenspezifische Anforderungen, wie die Ausstattung von beispielsweise Elevatoren oder Trogkettenförderern mit besonderen Verschleißschutz-Auskleidungen, umgesetzt.
Wir sind lieferfähig – und das zu einem guten Preis.
Geht unter die Haut
Der Ruf des Gebrauchtmaschinenhandels hatte in der Vergangenheit immer wieder mit Vorurteilen zu kämpfen. Viele Unternehmen versteckten Schäden und Mängel lediglich hinter einer polierten und erneuerten Fassade. „Hier unterscheiden wir uns ganz deutlich von vielen Mitbewerbern. Vielerorts wird den Maschinen nur ein kosmetisches Update verpasst. Wir überholen die Geräte jedoch von Grund auf. Somit ist die Qualität auch unter der Fassade zu 100 % gegeben“, informiert Schmadel und fährt fort: „Wir wissen um unsere Leistung. Das ist auch der Grund, wieso wir die Maschinen inklusive einer Gewährleistung weiterverkaufen können.“
Nach höchsten Qualitätsstandards
Viele Gebrauchtmaschinen bei Cortelia Systems stammen aus Insolvenzverkäufen oder Produktionsauflösungen. Doch auch wenn Unternehmen ihren Maschinenpark erneuern, sind die Schleswig-Holsteiner gern gesehener Abnehmer der gebrauchten Maschinentechnik. „Große Pelletsproduzenten können sich keinen Stillstand leisten. Mit dem Abbau der alten muss bereits die neue Anlage geliefert werden“, informiert Schmadel. Am Betriebsgelände, nur rund 30 Autominuten von Hamburg entfernt, wird anschließend mit der Generalüberholung der erworbenen Maschinen und Anlagen begonnen. Eingangs wird jede Maschine und jedes Stück Metall zerlegt, gereinigt und einer genauen Qualitäts- und Zustandsbeurteilung unterzogen. Die Gehäuseteile werden dafür sandgestrahlt und neu beschichtet. Neben der Industrielackierstraße können die Anlagenteile mit einem neuen energieeffizienten Brennofen auch pulverbeschichtet werden. „Das Sandstrahlen am Beginn ist essenziell, um Rost und andere Verunreinigungen vollständig zu entfernen und alle zugrundeliegenden Fehler und Defekte zu erkennen“, erklärt Vertriebsleiter und Prokurist Joachim Leuer.
Nachdem die Oberflächen wieder intakt und die Schweißarbeiten abgeschlossen sind, kontrollieren die Mitarbeiter alle Dichtungen und Lager der Pressen und Mühlen und erneuern diese bei Bedarf. „Dabei verwenden wir nur namhafte und qualitativ hochwertige Ersatzteile. Made in Germany ist bei uns ein großes Qualitätsversprechen, das wir auch einhalten“, berichtet Schmadel.
Nachdem die Maschine wieder gemäß Herstellervorgaben zusammengesetzt wurde, gibt es noch einen finalen Qualitätscheck, ehe sie an den Kunden ausgeliefert wird. Diese sind dabei über den ganzen Globus verstreut: „Natürlich verkaufen wir die meisten Maschinen innerhalb Europas – wir konnten jedoch auch bereits Projekte in Südamerika oder Asien realisieren“, informiert Schmadel.
Individueller Anlagenbau, günstig und vor allem nachhaltig
„Wir individualisieren die Maschinen und passen ganze Anlagen auf die Wünsche unserer Kunden an. Mit unserer neuen CNC-Dreh- und Frästechnik sind wir nun noch flexibler aufgestellt und können die Nachfrage im Ersatz- und Verschleißteilbereich schneller bedienen“, berichtet Leuer über das umfassende Leistungsspektrum der norddeutschen Maschinenbauer.
Verfügbarkeit ist zudem vor allem in Zeiten wie diesen ein besonders wichtiges Thema. „Wir sind jederzeit lieferfähig und können Fristen und Zeitvorgaben auch einhalten“, berichtet Schmadel und resümiert: „Unsere generalüberholten Maschinen halten die hohen Qualitätsversprechen, die wir geben – und das zu einem deutlich günstigeren Preis, der im Bereich von nur rund 60 % einer neuen Maschine liegt. Das Thema Nachhaltigkeit ist vielleicht sogar noch wichtiger. Die Energiekosten unserer Überarbeitung betragen einen Bruchteil derer von Neumaschinen. Wir machen ganze Anlagen wieder einsatztauglich und das ohne zusätzliche Stahlproduktion.“
Cortelia Systems
Geschäftsführer: Tobias Schmadel
Unternehmensstandort: Horst/DE
Mitarbeiter: 40
Leistungen: Maschinenbau sowie Generalüberholung von Gebrauchtmaschinen mit Fokus auf Pelletieranlagen