Die Veräußerung erfolgt aufgrund der kriegsbedingten Sanktionen gegen russische Unternehmen. Deren Auswirkungen haben den Betrieb der betroffenen Werke nach Unternehmensangaben praktisch unmöglich gemacht. Laut Segezha-Präsident Mikhail Shamolin wurde der Verkauf zu marktüblichen Preisen vollzogen, schreibt die Nachrichtenagentur Interfax. Einen konkreten Betrag und den Käufer wollte er nicht nennen.
Bei den Standorten handelt es sich um Papierverpackungsfabriken in Deutschland, Dänemark, den Niederlanden, Italien, Tschechien, der Türkei und Rumänien. Ihre jährliche Kapazität beträgt zusammen 704 Mio. Papiersäcke. Im vergangenen Jahr erwirtschafteten die Werke einen Gesamtgewinn von umgerechnet 4,5 Mio. €.
Weiterhin betrieben werden drei Segezha-Standorte in den russischen Regionen Karelien, Rostow und Moskau. Deren Jahreskapazität beträgt insgesamt 878 Mio. Papiersäcke. Mit Investitionen soll ihre Effizienz gesteigert werden. Pläne für den Bau neuer Anlagen in anderen Ländern möchte das Unternehmen erst in fernerer Zukunft umsetzen.