- Da das Produkt nahezu ausschließlich für Projekte produziert wird, konnten die Endproduktpreise nie mit den Rohmaterialpreisen mitsteigen.
- Der Bedarfsrückgang drückt auch hier den Preis.
- Mehrere Produktionen kamen in den vergangenen zwölf Monaten hinzu.
Während die Leuchtturmprojekte mit BSP-Mengen über 1000 m3 von den drei Branchengrößen abgewickelt werden, kämpfen nahezu alle anderen Unternehmen um die „Kleinaufträge“. Hier soll es zuletzt zu immer stärken Preisnachlässen gekommen sein. Zusatzleistungen, wie Abbund, sind immer günstiger einzukaufen.
Preise tiefer als vor vier Jahren
Die indizierten BSP-Preise (100 % = Januar 2019) sind im Mai unter die 100 %-Marke gefallen und lagen Ende Juni nur noch bei 90 %.
Kunden haben Aufträge, es kommt aber wenig Neues nach
Noch reichen die Auftragsstände der deutschen Fertighausindustrie bis ins kommende Jahr. Es kämen aber wenige Neuaufträge nach.
Ähnlich – sinkende Rohware und geringer Bedarf – ist die Situation bei Brettschichtholz in Italien und der DACH-Region. Führten die Produzenten noch im April einen Kampf den „5er“ auf der Hunderterstelle. Jetzt verlagert sich der Kampf bald um den „4er“ vorne. In Italien reicht die Preisspanne bei Sicht-Großmengen mittlerweile von 440 bis 465 €/m3 (–30 €/m3 zum Mai). 430 bis 460 €/m3 sind es in Deutschland (ebenfalls rund –30 €/m3).
Der Absatz von Konstruktionsvollholz ist ebenfalls weiterhin unter dem Normalniveau. Das in Kombination mit weiteren Preisrückgängen bei der KVH-Rohware ließ zuletzt nochmals die Preise absinken. Der Holzkurier machte für Juni eine Preisspanne von 285 bis 330 €/m3 fest, also rund 10 €/m3 unter den Vormonatspreisen. Zum Vorjahr fehlen weiterhin gut 38 %. Der KVH-Preis liegt damit auf einem Niveau, wie es zuletzt im August 2020 geherrscht hatte.