„Nach vielen Jahren im Dauereinsatz wurde es schließlich dringend notwendig, unsere alte Eigenbau-Abbundanlage zu ersetzen. Nach einer Marktrecherche und auch auf Wunsch unserer Mitarbeiter wurde schnell klar, dass es eine Hundegger werden soll“, erklärt Oliver Mertens, Prokurist und Gesellschafter bei Fullwood, Lohmar/DE. Da der Bedarf nach einer Maschine jedoch bereits akut war, sollte eine Gebrauchtmaschine die Lücke im Unternehmen füllen. Zwei Jahre später war man bereits so von Hundegger überzeugt, dass eine zweite gekauft wurde – und wieder war es eine „gebrauchte“.
Unsere erste gebrauchte K2-i von Hundegger hat uns so überzeugt, dass wir uns schon kurz darauf nach einer zweiten umgesehen haben.
Partner von der ersten Sekunde an
Nach einer umfassenden Suche in facheinschlägigen Internetportalen wurde Mertens schließlich bei einem Abbundzentrum in der Pfalz fündig. Eine zum damaligen Zeitpunkt rund sechs Jahre alte K2-i stand aufgrund einer Neuanschaffung zum Verkauf. „Die Maschine war in einem Topzustand und auch laufend von Hundegger selbst serviciert. Da mussten wir schnellstmöglich zuschlagen“, sagt Mertens.
Die erste Hundegger im traditionsreichen Holzbaubetrieb wurde somit auf den Firmensitz nach Lohmar/DE geliefert. Das Besondere dabei: Nicht nur, dass Hundegger Mertens bereits vor dem Kauf beratend unterstützte, auch die gesamten Ab- und Aufbauarbeiten haben die Abbundspezialisten aus Hawangen/DE vollständig selbst übernommen. „Somit konnten wir sicher sein, dass unsere neue Maschine von der ersten Sekunde an läuft“, erklärt der promovierte Holzwirt und zeigt sich zufrieden: „Wir waren vor unserer ersten Gebrauchtanlage noch kein Hundegger-Kunde – haben jedoch schon vor dem Kauf der Maschine hervorragende Auskunft und Beratung bekommen. Das ist top Kundenservice.“
Wertschöpfung vertieft
Mit der neuen Maschine gewann Fullwood nicht nur eine Menge an Flexibilität und erhöhter Fertigungskapazität (der Output im Stammwerk Lohmar konnte von rund 45 Einheiten/J auf bis zu 60 erhöht werden), sondern auch zuvor ausgelagerte Prozesse können nun selbst und somit inhouse erledigt werden. „Dachstühle mussten wir aufgrund ihrer Komplexität im Abbund an Dienstleister vergeben. Nun können wir sämtliche notwendigen Holzbearbeitungen selbst durchführen und haben so die Qualität voll in der eigenen Hand“, informiert Mertens. Weiters können nun viele Arbeitsschritte, die zuvor noch per Hand erledigt werden mussten, vollständig automatisiert und maschinell erledigt werden. „Vor allem konnte die Präzision der einzelnen Verbindungen auf ein neues Niveau gehoben werden. Jetzt gibt es keinen Schwalbenschwanz mehr, der nicht passt“, ist Mertens zufrieden.
Zu einem regelrechten Spontankauf kam es dann im vergangenen Jahr. Mertens war aufgrund der positiven Erfahrung auch für den zweiten Unternehmensstandort in Wolpertshausen/DE nordöstlich von Stuttgart auf der Suche nach einem Update im Abbundbereich. Erneut im Internet fündig wurde er dabei bei einem Holzbauer in Kärnten. „Am Freitagnachmittag haben wir erstmals Kontakt aufgenommen. Am Montag, drei Tage später, war ich bereits vor Ort. Nach nur wenigen Testläufen war klar. Auch diese Maschinen nehmen wir mit“, berichtet der Holzwirt. Auch wenn die Startphase im eigenen Werk im zweiten Fall nicht ausschließlich reibungslos verlief, bereut man den Kauf heute rückblickend in keiner Weise: „Nach kleinen Startschwierigkeiten läuft die Maschine heute reibungslos und unsere Mitarbeiter sind sehr glücklich über das große technische Update“, so Mertens.
Erfolgreich in der Nische
Hinter dem Hundegger-Neukunden steckt ein Unternehmen, das sich in seiner Nische bereits seit Jahrzehnten erfolgreich etablieren konnte. Aus dem Melkmaschinenvertrieb kommend, begann man in den 1970er-Jahren damit, landwirtschaftliche Hallen selbst zu bauen. Der große Erfolg blieb dabei aus – heute stellt sich dies als Glücksfall he-raus, denn es führte dazu, dass Fullwood damit begann, massive Blockhäuser zu bauen. Nach ersten wirtschaftlich erfolgreichen Jahren erkannte man rasch die Möglichkeit zur Expansion. Um stets nahe am Kunden zu sein und neue Geschäftsregionen zu erschließen, wurden Vertriebsniederlassungen gegründet. Heute gibt es davon bereits zwölf an der Zahl, verteilt in Deutschland und der Schweiz. „An jedem dieser Standorte haben wir auch Musterhäuser stehen. So können sich unsere Kunden direkt von unserer Bauphilosophie ein Bild machen“, erklärt Mertens. Die Nachfrage nach Blockhäusern made by Fullwood stieg kontinuierlich und so wurde vor rund 20 Jahren ein zweiter Produktionsstandort in Schwäbisch-Hall etabliert. Dieser beherbergt nun die zweite Hundegger-Maschine. Gemeinsam mit einem Lizenzpartner in Ostdeutschland kommt man so auf einen Jahresoutput von knapp 140 Häusern. „Unsere Kunden schätzen die Vorteile, die ein Massivholzhaus mit sich bringt. Individualität und eine monolithische Bauweise punkten. Unsere Häuser brauchen keine zusätzliche Dämmung und Fassade. Lediglich einen Wartungsanstrich, abhängig von Exposition und Witterung“, weiß Mertens um die Vorteile des Systems und resümiert zufrieden: „Hundegger verfolgt eine ähnliche Philosophie wie wir selbst. Vieles läuft über engen Kundenkontakt und gegenseitiges Vertrauen. Wir alle im Betrieb sind äußerst glücklich mit den Kaufentscheidungen und würden es, rückblickend betrachtet, genauso wieder tun.“