DEUTSCHLAND

Trübere Stimmung in der Holzwirtschaft

Ein Artikel von Birgit Fingerlos (für holzkurier.com bearbeitet) | 30.01.2024 - 14:04
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HDH-Konjunkturindikator der deutschen Holzindustrie © HDH

Die Einschätzung zur aktuellen Lage stieg noch im November 2023 leicht auf –20,7 Punkte (Vormonat: –28,4 Punkte). Der Ausblick auf die kommenden sechs Monate trübte sich dagegen deutlich ein, der Wert liegt zum Jahresbeginn bei –39,8 Punkten (Vormonat: –26,5 Punkte). In der Summe ging der HDH-Konjunkturindikator im Januar auf –30,5 Punkte (Vormonat: –27,5 Punkte) zurück.

Optimistischer als noch vor einem Monat fielen die Geschäftserwartungen in der Möbel- (–6,1 Punkte) und Holzwerkstoff-Industrie (+4,3 Punkte) aus. Sorgenvoller in die Zukunft blicken der Holzfertigbau (–35,1 Punkte), die Säge- (–45,3 Punkte) und die Holzverpackungsindustrie (–58,9 Punkte).

Der Hauptverband der Deutschen Holzindustrie und Kunststoffe verarbeitenden Industrie und verwandter Industrie- und Wirtschaftszweige (HDH) macht die rückläufige Baunachfrage infolge der gestiegenen Baukosten, der schlechteren Finanzierungskonditionen und der unzureichenden staatlichen Förderung für diese Entwicklung verantwortlich. Positiv sei, dass die Kerninflationsrate ohne Energie und Nahrungsmittel von 3,8% im November auf 3,5% im Dezember gesunken ist. Entsprechend hellte sich die Konsumstimmung im Dezember auf, dies machte sich auch bei der Stabilisierung der Möbelnachfrage bemerkbar.