Beim HFA-Leimmeisterkurs nahmen 55 Personen aus Österreich, Deutschland, der Schweiz, Rumänien und Portugal teil © Holzforschung Austria
Das Programm vermittelte theoretische und praktische Grundkenntnisse zur Herstellung tragender verklebter Holzbauteile.
Im jährlich stattfindenden Leimmeisterkurs der HFA wird ein Grundwissen zur Herstellung von geklebten Holzbauteilen erworben. Normative Grundlagen und praktische Teile sind dabei optimal miteinander verschränkt und reichen von den Grundlagen des Werkstoffes Holz über die Festigkeitssortierung bis hin zur Produktprüfung am verklebten Produkt. Die Vortragenden brachten den Teilnehmern technische Inhalte, wie Schnittholztrocknung, Sortierung, Leistungs- und Herstellungsanforderungen sowie die CE-Zertifizierung nach der europä-ischen Bauprodukteverordnung (CPR), näher. Die HFA-Experten informierten auch über die zu erwartenden Neuerungen aufgrund der neuen Bauprodukteverordnung, die im Dezember 2024 veröffentlicht wurde. Zudem erläuterten die Referenten die Anforderungen der werkseigenen Produktionskontrolle. Zum Abschluss wurden die Prüfungen zur werkseigenen Produktionskontrolle gemeinsam mit den Teilnehmern im HFA-Labor durchgeführt.
Seit 1995 wird der Leimmeisterkurs von der HFA durchgeführt. Seit seinem Bestehen sind bereits über 1200 Leimmeister aus unterschiedlichen europäischen Ländern aus dem Kurs hervorgegangen.
Im Leimmeisterseminar am 29. April widmet sich die Holzforschung Austria ausführlich den Neuerungen der Bauprodukteverordnung, der Nachhaltigkeitsberichterstattung und EPD sowie den Änderungen im Eurocode 5. Zielgruppe sind leitende Mitarbeiter von Betrieben, die verklebte Holzbauteile produzieren und Inverkehrbringen sowie die Zulieferindustrie und Holzbaubetriebe.