Bei den 34. Europäischen Forstlichen Nordischen Schiwettkämpfen vom 4. bis 8. März kamen 960 Teilnehmer aus 21 Staaten Europas in die Ramsau. Der Veranstalter, Landesforstdirektor HR DI Franz Zaunbauer, stellte den Vortragsabend unter das Motto „Forstwirtschaft in einer erweiterten EU”.
Über den Zusammenhang zwischen dem Erweiterungsprozess und der Forststrategie der EU referierte DI Dr. Leo Maier, Leiter der Abteilung Umwelt und Forsten in der Generaldirektion für Landwirtschaft der Europäischen Kommission. Die Waldfläche der EU wird sich durch die Erweiterung um 35 bis 55 Mio. ha erhöhen, je nachdem, ob die Türkei, Malta und Zypern mit berücksichtigt werden. Dies entspräche einer Zunahme um 25 bis 41%. Nach Abschluss der Privatisierung wird es in den 10 Beitrittsländern 3 bis 4 Mio. privater Waldbesitzer geben, sie würden gegenüber 12 Mio. in der jetzigen EU bis um ein Drittel zunehmen. Die Gesamtbeschäftigung in der Forst- und Holzwirtschaft dürfte um 25% auf über 5 Mio. Personen steigen. Das Holzaufkommen in der EU wird sich durch die Erweiterung um 25 bis 30% erhöhen. Durch den viel niedrigeren Pro-Kopf-Verbrauch in den Beitrittsländern könnte dies den Selbstversorgungsgrad in der erweiterten EU heben.
Über den Zusammenhang zwischen dem Erweiterungsprozess und der Forststrategie der EU referierte DI Dr. Leo Maier, Leiter der Abteilung Umwelt und Forsten in der Generaldirektion für Landwirtschaft der Europäischen Kommission. Die Waldfläche der EU wird sich durch die Erweiterung um 35 bis 55 Mio. ha erhöhen, je nachdem, ob die Türkei, Malta und Zypern mit berücksichtigt werden. Dies entspräche einer Zunahme um 25 bis 41%. Nach Abschluss der Privatisierung wird es in den 10 Beitrittsländern 3 bis 4 Mio. privater Waldbesitzer geben, sie würden gegenüber 12 Mio. in der jetzigen EU bis um ein Drittel zunehmen. Die Gesamtbeschäftigung in der Forst- und Holzwirtschaft dürfte um 25% auf über 5 Mio. Personen steigen. Das Holzaufkommen in der EU wird sich durch die Erweiterung um 25 bis 30% erhöhen. Durch den viel niedrigeren Pro-Kopf-Verbrauch in den Beitrittsländern könnte dies den Selbstversorgungsgrad in der erweiterten EU heben.
Leo Maier, Franz Zaunbauer und Erwin Lauterwasser (v. l.): EU-Erweiterterung: starker Einfluss auf die Forstwirtschaft © Sprenger
Einen wichtigen Bestandteil der Heranführungsstrategie bildet die finanzielle Unterstützung der EU für die Beitrittsländer im Rahmen der Programme PHARE, ISPA und SAPARD. Das Jahresbudget für SAPARD beträgt 520 Mio. € (in Preisen von 1999). Die EU übernimmt bis zu 75%, bei technischer Hilfe bis zu 100% der öffentlichen Ausgaben für die Programme.In vielen der Bewerberländer lag der Anteil der Staatswälder Ende der 80er-Jahre bei fast 100%. Trotz Privatisierungsmaßnahmen wird in den meisten dieser Länder die Besitzstruktur jedoch auch nach Landrückgabe weiterhin einen hohen Anteil an Staatsbesitz aufweisen - in den meisten Fällen über 50%, in einigen dieser Ländern sogar weitaus mehr.
Nach dem geltenden Gemeinschaftsrecht darf zwischen potenziellen Investoren kein Unterschied gemacht werden.
Maier ist sich bewusst, dass Landrückgabe und Privatisierung keine Lösung für das chronische Problem der fehlenden Investitionen und andere Mängel der Waldbewirtschaftung in der Vergan-genheit bieten, wenn sie nicht zu einer lebensfähigen Forstwirtschaft und gesunden Verwaltungsstrukturen beitragen.