„Nicht überall auf der Welt kann Starkholz erzeugt werden. Dazu braucht man gute Böden und entsprechendes Klima”, schärfte Univ.-Prof. DI Dr. Josef Spörk, Universität für Bodenkultur, Wien, anlässlich des Starkholz-Workshops Anfang März in Salzburg (sh. timber-online.net vom 5. März, 15 Uhr MEZ, Titel "Starkholz Forschung läuft" in den "Hot News") die Sinne für ein Minderheitenprogramm - weltweit gesehen. Bei diesem zieht der Hüftschuss Umtriebszeitverkürzung nicht: Man müsste 40 Jahre lang die Nutzung verdoppeln, um den Umtrieb von 120 auf 80 Jahre zu verringern. Eine Starkholzschwemme ohne Ende wäre die unausbleibliche Folge. Zudem liegen Untersuchungen von Univ.-Prof. DI Dr. Hans Jöbstl, Universität für Bodenkultur, Wien, vor, denen zufolge die optimale Umtriebszeit unabhängig von den üblichen Preisschwankungen, bei 100 bis 120 Jahren liegt. Der Volumszuwachs schlägt auf die Erlöse stärker durch als Preisdifferenzen.
Die multifunktionalen Ansprüche an den Wald - Erholungsraum, Schutzfunktion, Quellschutz, etc. - erlaubten keine Abweichung von der Produktion stärkeren Holzes. Da redet der Waldbauprofessor der „Zielwertnutzung” als weiterentwickelte Zielstärkennutzung Reiningers das Wort. Nur so könne man dem Stück-Masse-Gesetz bei den Holzerntekosten mit Qualitätsholz begegnen. Je mehr und je kleinere Stücke für das Erreichen eines Festmeters bewegt werden müssen, umso weniger Geld bleibt den Waldbesitzern übrig.
Achtet man noch dazu auf die Qualität, dann habe man mit der Produktion von 50 cm in Brusthöhe messender Stämme schon wirtschaftlich gewonnen. Da fallen auch noch keine der leidigen über 50 cm starken Bloche an, die haben erst ab 60 cm BHD einen Anteil von 23% bei einem Fichtenstamm.
Achtet man noch dazu auf die Qualität, dann habe man mit der Produktion von 50 cm in Brusthöhe messender Stämme schon wirtschaftlich gewonnen. Da fallen auch noch keine der leidigen über 50 cm starken Bloche an, die haben erst ab 60 cm BHD einen Anteil von 23% bei einem Fichtenstamm.