"Die Institution der Forstliche Ausbildungsstätte Ort in Gmunden ist eine weltweit anerkannte und erfolgreich wirkende Weiterbildungseinrichtung, aus der tausende Forstwirtschaftsmeister speziell aus dem bäuerlichen Bereich hervorgingen", so HR DI Wilfried Pröll, Leiter der Abteilung Forsttechnik, BFW, Wien.
Der Einsparungseffekt einer Übersiedelung der Dienststelle auf einen anderen Standort ist ungeachtet etwaiger Errichtungs- oder Adaptierungskosten mit etwa 14% der laufenden Kosten zu beziffern.Die Aufschließung dieses Einsparungspotentials wäre in der Öffentlichkeit kaum argumentierbar, da die Investitionen der vergangenen Jahrzehnte dadurch unwiederbringlich verloren gingen. So wurde 1984 ein, speziell für die Bedürfnisse der forstlichen Aus- und Weiterbildung konzipierter Neubau errichtet, der mit Millionenaufwand den jeweils modernsten pädagogischen Erkenntnissen Rechnung trägt. Im Schloss Ort sind für die forsttechnische Ausbildung speziell adaptierte Lehrsäle, überdachte Übungsflächen, ein bestens ausgestattetes Glashaus, ein Harvesterparcours eingerichtet und ein Harvester-Simulator angekauft worden. Es wäre nicht verantwortbar, eine derartige ortsfeste Infrastruktur aus der kurzsichtigen Erwägung, Betriebskosten einzusparen, preis zu geben, argumentiert DI Dr. Wolfgang Jirikowski, BFW FAST Ort.Das Gebäude selbst war Teil des Stiftungsvermögens der „Kaiser Franz Josef Jugendheimstiftung” und ist seit dem Jahre 1910 der Forstwirtschaft gewidmet. Die Festsaalgemälde geben heute noch Zeugnis vom Stiftungsereignis.Das Schloss Ort ist Symbol für die Bedeutung der Österreichischen Forstwirtschaft weltweit.
Der Einsparungseffekt einer Übersiedelung der Dienststelle auf einen anderen Standort ist ungeachtet etwaiger Errichtungs- oder Adaptierungskosten mit etwa 14% der laufenden Kosten zu beziffern.Die Aufschließung dieses Einsparungspotentials wäre in der Öffentlichkeit kaum argumentierbar, da die Investitionen der vergangenen Jahrzehnte dadurch unwiederbringlich verloren gingen. So wurde 1984 ein, speziell für die Bedürfnisse der forstlichen Aus- und Weiterbildung konzipierter Neubau errichtet, der mit Millionenaufwand den jeweils modernsten pädagogischen Erkenntnissen Rechnung trägt. Im Schloss Ort sind für die forsttechnische Ausbildung speziell adaptierte Lehrsäle, überdachte Übungsflächen, ein bestens ausgestattetes Glashaus, ein Harvesterparcours eingerichtet und ein Harvester-Simulator angekauft worden. Es wäre nicht verantwortbar, eine derartige ortsfeste Infrastruktur aus der kurzsichtigen Erwägung, Betriebskosten einzusparen, preis zu geben, argumentiert DI Dr. Wolfgang Jirikowski, BFW FAST Ort.Das Gebäude selbst war Teil des Stiftungsvermögens der „Kaiser Franz Josef Jugendheimstiftung” und ist seit dem Jahre 1910 der Forstwirtschaft gewidmet. Die Festsaalgemälde geben heute noch Zeugnis vom Stiftungsereignis.Das Schloss Ort ist Symbol für die Bedeutung der Österreichischen Forstwirtschaft weltweit.
Argumente gegen den Verkauf. Für das BFW ist klar:
- Es wäre nicht nachvollziehbar, wenn ein im Detail durchdachtes Konzept, wie es die Ausgliederung des BFW aus dem Staatshaushalt darstellt, noch vor deren Realisierung durch eine Standortsdebatte ad absurdum geführt würde.
- Beispiele von Neubauten im Bereich der Forstausbildung in Deutschland (z.B. Buchenbühl, Goldberg, Itzelberg) zeigen, dass einer Baudurchführung jahrelange Projektstudien vorausgehen müssen, will man eine brauchbare Einrichtung schaffen.
- Grundvoraussetzung sollte in allen Fällen eine offene Informationspolitik der Entscheidungsträger sein, damit ein Diskussionsprozess geführt werden kann. Die schlechteste aller Alternativen ist das Schaffen von irreversiblen Tatsachen, ohne vorher mit den Betroffenen gesprochen zu haben.
- Das Angebot der Landes Oberösterreich einer Standortsverlegung der Forstlichen Ausbildungsstätte Ort in die Landwirtschaftliche Fachschule Altmünster würde auf relativ engem Raum ein Kompetenzwirrwarr stiften und für die neue Rechtskonstruktion des BFW eine enorme Erschwernis bedeuten.
- Es wäre nicht nachvollziehbar, wenn ein im Detail durchdachtes Konzept, wie es die Ausgliederung des BFW aus dem Staatshaushalt darstellt, noch vor deren Realisierung durch eine Standortsdebatte ad absurdum geführt würde.
- Beispiele von Neubauten im Bereich der Forstausbildung in Deutschland (z.B. Buchenbühl, Goldberg, Itzelberg) zeigen, dass einer Baudurchführung jahrelange Projektstudien vorausgehen müssen, will man eine brauchbare Einrichtung schaffen.
- Grundvoraussetzung sollte in allen Fällen eine offene Informationspolitik der Entscheidungsträger sein, damit ein Diskussionsprozess geführt werden kann. Die schlechteste aller Alternativen ist das Schaffen von irreversiblen Tatsachen, ohne vorher mit den Betroffenen gesprochen zu haben.
- Das Angebot der Landes Oberösterreich einer Standortsverlegung der Forstlichen Ausbildungsstätte Ort in die Landwirtschaftliche Fachschule Altmünster würde auf relativ engem Raum ein Kompetenzwirrwarr stiften und für die neue Rechtskonstruktion des BFW eine enorme Erschwernis bedeuten.
Stellungnahme. Forst-Sektionschef DI Gerhard Mannsberger geht weitgehend konform mit dieser Argumentation. Allerdings sei ihm noch kein Verkaufsangebot auf den Tisch gelegt worden, meint der oberste Leiter der Forstlichen Aus- und Weiterbildung in Österreich. "Erst dann werden BM DI Josef Pröll und ich darüber nachdenken, ob der Verkauf überhaupt Sinn macht."Auslastung ist vorhanden. Wir haben jedenfalls einen großen Bedarf für die Ausbildungsstätten in Ossiach, Pichl und Ort, die pro Jahr etwa 10.000 Unterrichtsstunden leisten. Allein durch neue Projekte im östlichen Ausland, etwa in Georgien, haben wir ab 2005 einen zusäzlichen Schulungsbedarf von 500 Stunden pro Jahr. Dafür benötigen wir bestens ausgestattete Bildungsorte wie jenen in Ort.
Verständnis. Ich habe allerdings Verständnis für die Finanzinteressen von Landesrat Dr. Josef Stockinger, der zudem die Landwirtschaftliche Fachschule Altmünster auslasten muss. Insgesamt gesehen ist dies der fünfte Anlauf seit meiner Amtszeit, das Schloss Ort zu verkaufen", so Mannsberger abschließend.