„Wäre die Landesrichtlinie und Bewilligung unserer Nasslager-Erweiterung rechtzeitig erfolgt, hätten wir am Standort Enns bis Ende Juni zusätzlich 60.000 fm aus der Winterschlägerung übernehmen und die Qualität konservieren können”, berichtet DI Friedrich Rumplmayr jun., Geschäftsführung Donausäge Rumplmayr, Enns/Altmünster, heute im timber-online.net-Gespräch über die Folgen von Kyrill. „Damit hätte der im Sommer eingetretene Wertverlust von über 1 Mio. € verhindert werden können.” Vorwürfe zurückgewiesen. Den Vorwurf, dass die Sägeindustrie erst nach dem durch den Mengenanfall bedingten Preisverfall wieder Holz aufgekauft habe, weist Rumplmayr zurück. Während der ersten drei Monaten nach dem Sturm seien in Enns beispielsweise täglich über 5000 fm Schadholz im Sägewerk aufgenommen worden.Späte Genehmigung. „Unser 5,5 ha großes reguläres Nasslager war mit 100.000 fm bereits Mitte April voll”, sagte Rumplmayr. Da die behördliche Genehmigung zur Anlage des zusätzlichen Nasslagers ähnlicher Größenordnung erst Ende Mai gekommen sei, konnte dort erst Ende Juni mit der Lagerung von Holz begonnen werden. Dies hatte die Entwertung von 60.000 fm an der Waldstraße gelagerten Holzes durch Rotstreifigkeit, Bläue oder Bockkäfer zur Folge.