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K507 auf 4-Achs Lkw mit Prozessorkran und zwei hydraulischen Laderampen © Koller

Kippmast und Laufwagen

Ein Artikel von DI Antonio Fuljetic bearbeitet für timber-online.net | 28.05.2008 - 14:45
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K507 auf 4-Achs Lkw mit Prozessorkran und zwei hydraulischen Laderampen © Koller

Für Durchforstung und Vornutzung bietet Koller Forsttechnik, Kufstein, den K306 als Lkw-Version oder Anhängervariante an, der eine Seilung sowohl bergauf als auch bergab, mit oder ohne Kran ermöglicht. Der Antrieb erfolgt bei Aufbauten auf Lkw über einen getriebeunabhängigen Nebenantrieb und ein Pumpenverteilgetriebe, wobei der Motor im treibstoffsparenden Bereich unter 1500 U/min läuft.
Das Gerät K507 wird als Kippmastgerät oder Gebirgsharvester mit Prozessor eingesetzt. Die Steuerung erfolgt über die vom Unternehmen entwickelte KollerMultiMatik. Bei getrenntem Arbeitsverfahren (Kippmast und Baggerprozessor) wird das drahtlose Display mitgenommen. Es erlaubt die Steuerung und Überwachung der Kippmastanlage aus dem Bagger.
Koller bietet sechs Seilkrantypen an. Für die Bergaufbringung den SKA 1 und SKA 2,5 sowie für Bergauf- und Bergabbetrieb den USKA 1,5 und USKA 2,5. Das Angebot komplettieren die Motorausspuler MSK 3 als Universalseilkran und MSK10 für Bergaufbetrieb. Für alle Typen stehen Funkfernsteuerungen zur Verfügung, die ein Bewegen des Laufwagens ermöglichen.
Beim MSK 3 wird derzeit ein neues Kupplungssystem erprobt. Das Zugseil wird mittels Treibscheibe aktiv ausgespult, sodass kein manuelles Ausziehen des Seiles am Schlagort mehr notwendig ist. Zusätzlich sei die Ausspullänge und somit der seitliche Zuzug theoretisch unbegrenzt. Koller Forsttechnik entwickelt und plant die Konstruktionen, den Stahlbau, die Hydraulik und die Steuerungselektronik hausintern.
Praktische Erfahrungen der Kunden und daraus resultierende Verbesserungs-Vorschläge werden diskutiert und nach Möglichkeit realisiert. Das derzeitige Topmodell, der K507 Gebirgsharvester mit Montagefunk und beidseitig hydraulisch bedienbarer Landerampe, ist laut Koller ein Ergebnis solcher partnerschaftlichen Zusammenarbeit.Seit nahezu 50 Jahren beschäftigt sich Koller mit dem Seilkrananlagen-Bau. Der erste Kippmast K800 wurde 1977 gebaut, gefolgt vom erfolgreichen Modell K300. Als Traktoranbau wurde der Gitterkippmast K300 durch den verbesserten K301-T ersetzt. Neu sind die Mastkonstruktion und eine größere Windenkapazität. Seilen in alle Richtungen ist möglich. Als Einachsanhänger offeriert man ein leichtes Universalgerät mit Traktorzapfwellen-Antrieb.