Gleich mehrere Neuheiten präsentierte Pfanzelt Maschinenbau, Rettenbach/DE, anlässlich der Agritechnica in Hannover. Marketingverantwortlicher Peter Voderholzer sprach von einem vollen Messeerfolg, zeigten doch die Besucher großes Interesse an den Systemlösungen des Unternehmens. Einige Kunden reagierten mit spontanen Aufträgen auf die Messeneuheiten.
Knickarm für Lang- und Kurzholzeinsatz
Besonders der Knickkran 71100K begeisterte die Besucher. Der vollwertige Lade- und Rückekran kann sowohl für den Lang- als auch den Kurzholzeinsatz verwendet werden. Aufgebaut ist dieser am Pfanzelt PM-Trac. Im Ladeeinsatz ist der Kran eingeklappt und kann mit einem Schild Langholz bringen. Der Kran hat die gleiche Hubkraft und Reichweite (6,9 m) wie die üblichen Modelle. Er besitzt ein um 180° schwenkbares Knickgelenk, das pneumatisch entriegelt wird. Dieses befindet sich eingeklappt über der Kabine in einer lastoptimalen Lage. Beim Aufklappen wird der Greifer auf den Boden gelegt und der Fahrer dreht am Schwenkwerk, wodurch die Langversion von bis zu 10 m zur Verfügung steht. Nun kann dieser als Ladekran für andere Fahrzeuge oder in Kombination mit einem Pfanzelt-Rückewagen klassisch für die Kurzholzernte eingesetzt werden. „Anlässlich der Agritechnica haben wir schon ein Modell verkauft. Für den Kunden war das flexible Arbeiten der entscheidende Kauffaktor“, erklärte Voderholzer. Durch die Pfanzelt-Knickarm-Lösung spart sich der Kunde einen zweiten Kran. Zusätzlich habe das Gerät für beide Einsätze die richtige Geometrie. „So eine Lösung auf einem Schlepper, der für diverse Einsatzfelder eingesetzt werden kann, sucht seinesgleichen auf dem Markt“, lobte Voder-holzer die Vorteile.Vom Allradantrieb bis zur Bergewinde
Eine weitere Messeneuheit war der Pfanzelt-Rückanhänger MA-4WD. Wie der Name schon verrät, handelt es sich um einen hydraulisch angetriebenen Allrad-Anhänger. Die hydraulische Versorgung erfolgt über die Schlepperhydraulik oder die eigene Ölversorgung. Somit ist der Einsatz von Ketten und Bändern im schwierigen Gelände möglich, und dies bei gleichzeitig guter Bodenschonung. Eine Antriebseinheit mit Hydraulikmotor ist direkt in die Boogieachse integriert. Die Nutzlast beträgt 15 t.Eine weitere Entwicklung ist der Rückenanhänger 9242 mit 9,2 t Nutzlast. Das Gerät soll das bereits breite Pfanzelt-Rückewagenprogramm nach unten abrunden. Für die Konstruktion wurde ein geschraubter Kastenwagen verwendet. Der Doppelrahmen ist aus U-Profilen gefertigt und mit Spezialbundschrauben komplett verschraubt. Geschweißte Ermüdungsrisse sind dadurch ausgeschlossen.
Außerdem stellte man die Frontwinde Myself als Neuheit vor. Es handelt sich um eine Bergewinde, die auf ein Schnellkuppeldreieck passt. Sie hat 5 t Zugkraft. Die Winde birgt sich selbst oder andere Fahrzeuge aus der Misere.
„Eines muss noch unbedingt erwähnt werden“, erklärte Voderholzer. „Das gesamte Rückewagen- und Windenprogramm ist vom KWF geprüft und hat diesbezüglich die KWF-Gebrauchswertplakette erhalten. Das ist ein zusätzliches Gütezeichen für unsere Kunden“