Wenn Sie an Holz denken, denken Sie da auch an einen bestimmten Duft? Wer ein Holzprodukt kauft, erwirbt auch einen bestimmten Geruch! Dass Holz riecht oder sogar duftet, verdanken wir bestimmten Extraktstoffen, die in geringen Mengen im Holz vorkommen. Diese Stoffe sind chemisch gesehen sehr unterschiedlich. Zwei Hauptgruppen chemischer Verbindungen bringen Holz zum Duften – erstens Terpenoide und zweitens Phenole beziehungsweise davon abgeleitete Phenolpropanoide.
Zur ersten Gruppe zählen Stoffe wie Limonen als Duft der Fichtennadeln oder die Terpinene wie im australischen Teebaum, das Methylthujat aus der Thuja, - und -Pinen aus dem Kiefernkernholz, das herb riechende Santanol aus dem Sandelholz oder -Cadinène beziehungsweise Occidentalol aus dem Holz der Wacholder. Unter den Phenolen finden sich Duft- und Aromastoffe wie Benzaldehyd, das im Kirschholz vorkommt, Safrol aus dem Sassafrasholz, das Nelkenaroma erzeugende Eugenol oder das Vanillin, welches auch bei vergilbtem Papier wahrnehmbar ist. Viele dieser Inhaltsstoffe prägen nicht nur den Geruch, sondern wirken auch antibakteriell und Motten abweisend. So gelten Möbel aus Wacholderholz als mottensicher und auch beim Zirbenholz ist eine solche Wirkung nachgewiesen.
Aus dem „Holz der Götter“, das vom in Südostasien wachsenden Adlerbaum stammt, kann ein Duftstoff gewonnen werden, der als der teuerste der Welt gilt. Das Adlerholz, Paradies- oder Aloeholz, wie es auch genannt wird, findet bereits im Alten Testament Erwähnung. Die Entstehung des Duftes ist außergewöhnlich. Nach einer Verletzung wird das Holz mit bestimmten Pilzen infiziert. Der Pilz regt die Harzproduktion an und dieses Harz ist auch die Hauptquelle des Duftes.
Es entstehen besondere Duftschattierungen, die je nach Standort, Klima sowie Alter des Baumes variieren können. Das Harz entwickelt sich sogar nach dem Tod des Baumes weiter. Je nach Zeitdauer und unter welchem Druck das harzdurchzogene Holz abgebaut wird, reift die Qualität. Es sind mehr als 30 Komponenten an Sesquiterpenoiden an der Entwicklung des Duftes beteiligt, bei einigen wurden auch heilende Wirkungen nachgewiesen.
Holz ist aber nicht immer ein positives Dufterlebnis. Unangenehme Gerüche kann eine nasskernige Tanne verbreiten und zwar wegen der reichlich vorhandenen Bakterienflora im Stamm. Von einem Nasskern spricht man, wenn der sonst eher trockene Kernbereich der Tanne einen stark erhöhten Wassergehalt aufweist. Auch frisches Eichenholz kann durch die vorhandene Gerbsäure unangenehm riechen. Schlechte Gerüche verbreiten auch Ulme oder Nussbaum, aber ebenfalls nur dann, wenn das Holz nass ist. Auch feuchtes Birkenholz riecht mitunter „muffig“, exotische Holzarten wie Teak erinnern an frisch geschnittenes Leder, Okumé-Holz riecht nach Essigsäure.
Damit Holz riecht, müssen die Duftstoffe flüchtig sein, erst dann gelangen sie zur Nase. Duft tragende Moleküle verdampfen dann bei Zimmertemperatur. Die Duftstoffe müssen aber zusätzlich wasserlöslich sein, um das wässrige Milieu der Nasenschleimhaut und damit unsere Geruchsrezeptoren zu erreichen. Schließlich müssen Riechstoffe auch fettlöslich sein, um bis in die Membrane der winzigen Riechzellen vorzudringen.
Von diesen Faktoren hängt es ab, ob wir Holz riechen können oder nicht. Die positive Wirkung wohltuender Gerüche ist nachgewiesen. Ein zarter Holzduft lässt uns besser schlafen und besser wohnen. Finden Sie ihre persönliche Note nicht nur bei der Wahl der Holzart, sondern auch beim Holzduft!
Zur ersten Gruppe zählen Stoffe wie Limonen als Duft der Fichtennadeln oder die Terpinene wie im australischen Teebaum, das Methylthujat aus der Thuja, - und -Pinen aus dem Kiefernkernholz, das herb riechende Santanol aus dem Sandelholz oder -Cadinène beziehungsweise Occidentalol aus dem Holz der Wacholder. Unter den Phenolen finden sich Duft- und Aromastoffe wie Benzaldehyd, das im Kirschholz vorkommt, Safrol aus dem Sassafrasholz, das Nelkenaroma erzeugende Eugenol oder das Vanillin, welches auch bei vergilbtem Papier wahrnehmbar ist. Viele dieser Inhaltsstoffe prägen nicht nur den Geruch, sondern wirken auch antibakteriell und Motten abweisend. So gelten Möbel aus Wacholderholz als mottensicher und auch beim Zirbenholz ist eine solche Wirkung nachgewiesen.
Aus dem „Holz der Götter“, das vom in Südostasien wachsenden Adlerbaum stammt, kann ein Duftstoff gewonnen werden, der als der teuerste der Welt gilt. Das Adlerholz, Paradies- oder Aloeholz, wie es auch genannt wird, findet bereits im Alten Testament Erwähnung. Die Entstehung des Duftes ist außergewöhnlich. Nach einer Verletzung wird das Holz mit bestimmten Pilzen infiziert. Der Pilz regt die Harzproduktion an und dieses Harz ist auch die Hauptquelle des Duftes.
Es entstehen besondere Duftschattierungen, die je nach Standort, Klima sowie Alter des Baumes variieren können. Das Harz entwickelt sich sogar nach dem Tod des Baumes weiter. Je nach Zeitdauer und unter welchem Druck das harzdurchzogene Holz abgebaut wird, reift die Qualität. Es sind mehr als 30 Komponenten an Sesquiterpenoiden an der Entwicklung des Duftes beteiligt, bei einigen wurden auch heilende Wirkungen nachgewiesen.
Holz ist aber nicht immer ein positives Dufterlebnis. Unangenehme Gerüche kann eine nasskernige Tanne verbreiten und zwar wegen der reichlich vorhandenen Bakterienflora im Stamm. Von einem Nasskern spricht man, wenn der sonst eher trockene Kernbereich der Tanne einen stark erhöhten Wassergehalt aufweist. Auch frisches Eichenholz kann durch die vorhandene Gerbsäure unangenehm riechen. Schlechte Gerüche verbreiten auch Ulme oder Nussbaum, aber ebenfalls nur dann, wenn das Holz nass ist. Auch feuchtes Birkenholz riecht mitunter „muffig“, exotische Holzarten wie Teak erinnern an frisch geschnittenes Leder, Okumé-Holz riecht nach Essigsäure.
Damit Holz riecht, müssen die Duftstoffe flüchtig sein, erst dann gelangen sie zur Nase. Duft tragende Moleküle verdampfen dann bei Zimmertemperatur. Die Duftstoffe müssen aber zusätzlich wasserlöslich sein, um das wässrige Milieu der Nasenschleimhaut und damit unsere Geruchsrezeptoren zu erreichen. Schließlich müssen Riechstoffe auch fettlöslich sein, um bis in die Membrane der winzigen Riechzellen vorzudringen.
Von diesen Faktoren hängt es ab, ob wir Holz riechen können oder nicht. Die positive Wirkung wohltuender Gerüche ist nachgewiesen. Ein zarter Holzduft lässt uns besser schlafen und besser wohnen. Finden Sie ihre persönliche Note nicht nur bei der Wahl der Holzart, sondern auch beim Holzduft!