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Albaniens Wälder sollen privatisiert werden. © Archiv

Jede zweite deutsche Eiche stark geschädigt

Ein Artikel von Forstassessor Peter Liptay (für Timber-Online bearbeitetI | 02.02.2011 - 10:00
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Albaniens Wälder sollen privatisiert werden. © Archiv

Die mittlere Kronenverlichtung der Eiche ist in Deutschland im Vorjahr mit 29,6% (2009: 26,5%) auf das höchste Niveau seit Beginn der Zeitreihe 1984 gestiegen, heißt es im gestern vom Bundeslandwirtschaftsministerium veröffentlichten deutschen Waldzustandsbericht 2010. Der Anteil der deutlichen Kronenverlichtungen beträgt 51% (2009: 48%). Verantwortlich dafür sind vor allem starke Fraßschäden durch den Eichenwickler sowie den Großen und Kleinen Frostspanner, liest man. Die nach den Fraßschäden neu ausgetriebenen Blätter wurden erheblich durch Eichenmehltau geschädigt.


Buche verbessert sich um 17%

Der Anteil aller Baumarten ohne Nadel- oder Blattverlust hat sich 2010 gegenüber dem Vorjahr um 2% auf 38% verbessert. 23% der untersuchten Bäume wiesen deutliche Kronenverlichtungen (2009: 27%) auf. Die Verbesserung ist insbesondere auf die Erholung bei der Buche zurückzuführen. Dort ist der Anteil der deutlichen Kronenverlichtungen von 50% auf 33% zurückgegangen. Die mittlere Kronenverlichtung fiel auf 23,3% (2009: 27,0%).

Fichte und Kiefer unverändert

Bei der Fichte beträgt der Anteil der deutlichen Kronenverlichtungen wie schon 2009 26%, zugenommen hat jedoch der Anteil ohne Nadelverluste. Die mittlere Kronenverlichtung ist von 19,4 auf 18,7% zurückgegangen.Wie im Vorjahr weist die Kiefer einen Anteil deutlicher Nadelverluste von 13% auf. Die mittlere Kronenverlichtung zeigt mit 16% wenig Veränderung (2009: 15,8%).