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Buchenbestand © ÖBF

Greenpeace Aktivisten blockieren Buchenernte im Spessart

Ein Artikel von DI Anton Sprenger (für Timber-Online bearbeitet) | 14.12.2012 - 10:25
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Buchenbestand © ÖBF

Greenpeace-Aktivisten stellen sich im Spessart zwischen Waldarbeiter und Bäume, die gefällt werden sollen. Das Buchenwaldgebiet ist bis zu 180 Jahre alt. Erst im Juni hatten die Bayerischen Staatsforsten (BaySF) einen Einschlagstopp für solch alte Buchenwälder verhängt.  „Ministerpräsident Horst Seehofer muss die alten Wälder Bayerns endlich rechtlich verbindlich schützen“, sagt Oliver Salge, Waldexperte bei Greenpeace Deutschland. Buchenwälder in diesem Alter seien in Deutschland extrem selten. „Statt der von der Bundesregierung geforderten 10% stehen in Bayern lediglich knapp 3% der öffentlichen Wälder unter Schutz. Unter Seehofer ist der Holzeinschlag in den öffentlichen Wäldern angestiegen“, sagt Salge. Die bayerische Landesregierung weigere sich zudem, Daten zu Lage und Zustand der alten Buchenwälder herauszugeben, lautet der Vorwurf. Deshalb kartierten Aktivisten zahlreiche Wälder im Spessart selbst. Vor kurzem übergaben die Umweltaktivisten Ministerpräsident Seehofer den Abschlussbericht. Daraus geht unter anderem hervor, dass die BaySF angeblich in alten Buchenbeständen auf den Waldumbau mit Douglasie setze.