Wert- und Schneideholzsubmission Enzkreis

Eiche lässt ordentlich Federn

Ein Artikel von Remo Bühler (für holzkurier.com bearbeitet) | 14.04.2023 - 11:18
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Am 15. März fand die Wert- und Schneideholzsubmission Enzkreis statt. Das Bild zeigt den Lagerplatz im Staatswald bei Maulbronn/DE © Björn Renz

Mit Eichen aus privaten und kommunalen Wäldern wurden 807 €/fm erzielt. Im vergangenen Jahr waren es noch 921 €/fm. Das geht aus Informationen des Forstamtes Enzkreis hervor. Der Eichenpreis für Mengen aus dem Staatswald lag bei 1075 €/fm. Im Vorjahr waren es noch 1115 €/fm. Das berichtet Björn Renz, der im ForstBW-Bezirk Unterland die technische Produktion und den Holzverkauf leitet. Den Rückgang des Eichenpreises erklärt Renz mit der im Vergleich zu 2022 geringeren durchschnittlichen Qualität. Zwei Stämme aus dem Staatswald wurden jedoch für über 3000 €/fm zugeschlagen. Gebote in dieser Höhe wurden laut Renz bei Submissionen im Enzkreis seit mindestens 20 Jahren nicht mehr erzielt.

Mit Elsbeere aus dem Staatswald wurden 416 €/fm erlöst. Entsprechende Stämme aus Privat- und Kommunalwäldern erzielten im Schnitt 419 €/fm. Speierling ist für 917 €/fm verkauft worden, der Bergahornpreis lag bei 754 €/fm. Kirsche wurde für 461 €/fm, Roteiche für 242 €/fm und Esche für 228 €/fm zugeschlagen. Mit Walnuss wurden 180 €/fm und mit Spitzahorn 180 €/fm eingenommen. Die Braut der Submission war ein Eichenstamm. Er stammt aus dem Staatswald und wurde für 3629 €/fm verkauft.

Zugeschlagen wurden knapp 949 fm. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einem Plus von 90%. Die Menge verteilte sich auf neun Baumarten, 96% entfielen auf die Eiche. Rund zwei Drittel wurden vom Forstamt Enzkreis aufgelegt. Die restlichen Stämme stammten von ForstBW. Als Bieter traten 22 Unternehmen auf, 2022 waren es 28. Nicht teilgenommen haben laut Renz vor allem einige einheimische Laubholzsäger. Als mutmaßlichen Grund führt er den massiven Preisanstieg bei Schnittholzsortimenten an.