„Grundsätzlich wird davon ausgegangen, dass sich aufgrund der zunehmenden Sommertrockenheit im Vergleich zu heute die Vegetationshöhenstufen bis Ende des 21. Jahrhunderts um 500 bis 700 m nach oben verschieben werden. Damit werden sich die Waldstandorte und mit ihnen wird sich die Baumartenzusammensetzung verändern. Eine Folge davon ist ein verändertes Holzangebot. Noch unklar ist, wie sich die veränderte Artenzusammensetzung auf die Biodiversität sowie das Schutzpotenzial bezüglich Naturgefahren auswirken wird. Die schnelle Veränderung des Klimas dürfte jedoch das Ausweichvermögen vieler Arten überfordern. Steigende Temperaturen und zunehmende Trockenheit während der Vegetationszeit setzen die Bäume und andere Waldarten unter Stress und fördern den Befall und die Vermehrung von Schadorganismen. Folgen davon sind auch Ertragseinbußen in der Waldwirtschaft und Beeinträchtigungen der Schutzwaldleistung sowie der Erholungsnutzung. Die Zunahme von Wetterextremereignissen, wie Starkniederschlägen, Hagel oder Stürmen, verschärft die Problematik.“