Laut ersten Prognosen soll die Schadholzmenge 2024 in Deutschland 22% unter dem Vorjahr liegen. 91% des Schadholzes 2023 entfiel auf Nadelholz © BLM, Holzkurier
91% oder 31,4 Mio. fm des Schadholzes entfielen 2023 auf Nadelholz, 9% oder 3,2 Mio. fm auf Laubholz. Die Gesamtmenge von 34,6 Mio. fm Schadholz lag um 11% unter dem Vorjahr (38,7 Mio. fm).
Bayern verzeichnete mit 9,8 Mio. fm den höchsten Anteil an Schadholz, gefolgt von Thüringen mit 6,8 Mio. fm und Baden-Württemberg mit 5,4 Mio. fm. In Baden-Württemberg machte Laubholz mit 852.000 fm den größten Anteil am Schadholzaufkommen aus, während Bayern mit 9,2 Mio. fm den höchsten Nadelholzanteil aufwies. In Hessen entfiel etwa ein Viertel der Schadholzmenge auf Laubholz (510.000 fm von insgesamt 2,2 Mio. fm).
Für 2024 prognostizieren die Bundesländer in ihrer ersten Schätzung eine Schadholzmenge von 26,97 Mio. fm, was einem Rückgang um 22% entspricht. Davon entfallen wiederum 24 Mio. fm auf Nadelholz und 2,9 Mio. fm auf Laubholz. Thüringen erwartet mit 6,8 Mio. fm den höchsten Schadholzanfall, gefolgt von Bayern mit 6,7 Mio. fm.
Insgesamt summieren sich die Schadholzzahlen von 2018 bis 2023 in Deutschland auf 285,6 Mio. fm (92% oder 262 Mio. fm Nadelholz).
Der Bedarf an Wiederbewaldung für 2024 wird auf 59.233 ha geschätzt, wobei allein in Thüringen 30.000 ha benötigt werden, wie aus der Waldschadensbilanz hervorgeht.