Die Lagerbestände vieler Sägewerke sanken im vergangenen Jahr aufgrund schwieriger Witterungsbedingungen und eines damit einhergehenden verringerten Angebots bei weitgehend konstanter Auftragslage stetig. Überdurchschnittliche Niederschläge führten 2024 zu dauerhaft vernässten Böden, was Holzerntearbeiten in vielen Regionen erschwerte oder zeitweise unmöglich machte. Gleichzeitig sorgte ein verringerter Borkenkäferbefall für weniger Schadholzmengen.
Derzeit könne die Produktion noch aufrechterhalten werden, im Sommer drohe den Schweizer Sägewerken jedoch eine Unterversorgung mit sägefähigem Rundholz, warnt der Branchenverband Holzindustrie Schweiz. Gleichzeitig plädiert der Verband an alle Waldbesitzer, Holzarbeiten an erntereifem Holz möglichst zeitnah durchzuführen. Klare Absprachen zwischen Waldbesitzern und Abnehmern bezüglich der Sortimentsbildung, des Preises und Zeitpunkts der Bereitstellung seien dabei unabdingbar.
