Ein Sägewerk mitten in Wien? - Für Familie Schuh macht das schon seit 1960 Sinn. Heute wird in Atzgersdorf (23. Bezirk) bereits in der 3. Generation das Hauptgeschäft mit der Aufbereitung von Altholz aus Abbruchhäusern gemacht.Die Nische im Griff. Bau- und Abriss-Unternehmen bringen Holz aus Wien und Umgebung, das anderenfalls entsorgt werden müsste (rund 130 €/m3). Geschäftsführer Ing. Rudolf Schuh, der von Sohn Georg unterstützt wird, zahlt einen Preis von 60 €/m3 bis 70 €/m3.
Bis in die 80erjahre wurde das Holz für Schalungen auf Großbaustellen benötigt. Heute ist das Schnittholz im Innenausbau begehrt. „Großtischler und Holzhändler, zahlen 220 €/m3 und mehr”, so Schuh.
Die gelieferten Dachsparren und Deckenbalken sind 4 m bis 6 m lang, Dippelbäume werden ab 15 cm Höhe und 25 cm Breite verwertet. „Dippelbäume sind im Querschnitt halbrund. Bei der Herstellung wird dem vollen Stamm der spannungsreiche Kern ausgesägt, um die Maßhaltigkeit zu erhöhen”, erklärte Schuh senior. Für eine konstante Produktion sorgen 1000 m3 offen gelagerte Rohware.Besondere Qualität. Das Holz ist von besonderer Qualität, freute sich der Geschäftsmann, und fügte hinzu: „Je älter die Häuser, umso schöner das Holz.” Geschätzte 95% sind Fichte. 100 Jahre und älter sei es, völlig lufttrocken und frei von inneren Spannungen. Die Farbe ist gleichmäßig hellgelb.
Selten und begehrt sind Hand behauene Balken, die aus den ältesten Häusern stammen. Sie werden heute als rustikale Sichtbalken verwendet. Diese „Schätze” müssen zum Verkauf meist nur abgebürstet werden.
„Die gesamte Ware ist zudem wurmfrei”, begeistert sich Schuh. Er weiß sich das damit zu erklären, dass Wiens Bauholz damals aus Tschechien geflößt worden ist. Das Wasser habe den Schädlingsbefall verhindert.
Die gelieferten Dachsparren und Deckenbalken sind 4 m bis 6 m lang, Dippelbäume werden ab 15 cm Höhe und 25 cm Breite verwertet. „Dippelbäume sind im Querschnitt halbrund. Bei der Herstellung wird dem vollen Stamm der spannungsreiche Kern ausgesägt, um die Maßhaltigkeit zu erhöhen”, erklärte Schuh senior. Für eine konstante Produktion sorgen 1000 m3 offen gelagerte Rohware.Besondere Qualität. Das Holz ist von besonderer Qualität, freute sich der Geschäftsmann, und fügte hinzu: „Je älter die Häuser, umso schöner das Holz.” Geschätzte 95% sind Fichte. 100 Jahre und älter sei es, völlig lufttrocken und frei von inneren Spannungen. Die Farbe ist gleichmäßig hellgelb.
Selten und begehrt sind Hand behauene Balken, die aus den ältesten Häusern stammen. Sie werden heute als rustikale Sichtbalken verwendet. Diese „Schätze” müssen zum Verkauf meist nur abgebürstet werden.
„Die gesamte Ware ist zudem wurmfrei”, begeistert sich Schuh. Er weiß sich das damit zu erklären, dass Wiens Bauholz damals aus Tschechien geflößt worden ist. Das Wasser habe den Schädlingsbefall verhindert.
Stemmeisen und Gatter. Handarbeit erfordern metallische Einschlüsse im Holz: Nägel, Bolzen, Klammern und dergleichen. Mit dem Auge aufgespürt werden sie mit Zange und Stemmeisen entfernt. Ein Metalldetektor besorgt die Nachkontrolle.
Seit 3 Jahren versieht ein „neues” Sägegatter mit 60 cm Rahmenbreite von Pini & Kay - das Wiener Unternehmen existiert nicht mehr - seinen Dienst im Unternehmen. 70% bis 80% des Rohholzes passieren die Maschine von 1965. Dippelbäume schneidet sie bis zu 40 cm Breite und in voller Länge zu Schiffboden-Dielen. „In Salzburg müssen schon unzählige Böden aus unserem Holz verlegt worden sein”, resümieren die Schuhs.
4 m lang und mindestens 3 cm dick ist die Tischlerware. Sie findet in ganz Mitteleuropa Abnehmer. In Wien ist das wieder verwertete Holz hingegen noch wenig gefragt, stellte Schuh fest.Mehrmals pro Woche. „Stets lieferfähig sein” ist die Maxime von Schuh. Mehrmals pro Woche laden Lkw das Holz vom Hof, wo nur für 40 m3 Fertigware Platz ist.
Seit 3 Jahren versieht ein „neues” Sägegatter mit 60 cm Rahmenbreite von Pini & Kay - das Wiener Unternehmen existiert nicht mehr - seinen Dienst im Unternehmen. 70% bis 80% des Rohholzes passieren die Maschine von 1965. Dippelbäume schneidet sie bis zu 40 cm Breite und in voller Länge zu Schiffboden-Dielen. „In Salzburg müssen schon unzählige Böden aus unserem Holz verlegt worden sein”, resümieren die Schuhs.
4 m lang und mindestens 3 cm dick ist die Tischlerware. Sie findet in ganz Mitteleuropa Abnehmer. In Wien ist das wieder verwertete Holz hingegen noch wenig gefragt, stellte Schuh fest.Mehrmals pro Woche. „Stets lieferfähig sein” ist die Maxime von Schuh. Mehrmals pro Woche laden Lkw das Holz vom Hof, wo nur für 40 m3 Fertigware Platz ist.
Schuh-Facts
Letztes Sägewerk Wiens
Gründung: 1960
Geschäftsführer: Ing. Rudolf Schuh
Marktnische: Recycling von Altholz aus Abbruchhäusern
Produkte: Dielen, Tischlerware, Hand behauene Sichtbalken
Mitarbeiter: 6
Absatz: Oberösterreich, Salzburg, Tirol
Letztes Sägewerk Wiens
Gründung: 1960
Geschäftsführer: Ing. Rudolf Schuh
Marktnische: Recycling von Altholz aus Abbruchhäusern
Produkte: Dielen, Tischlerware, Hand behauene Sichtbalken
Mitarbeiter: 6
Absatz: Oberösterreich, Salzburg, Tirol