So wurde über eine neue Einschnitt-Technologie, mit der man flexibel auf die Kundenanforderungen reagieren kann, nachgedacht. „Die Reduzier-Bandsäge von EWD hat sich für uns als beste Anlage herauskristallisiert”, meint Schmidt. Die Blockbandsäge wurde ebenfalls in Erwägung gezogen, jedoch wären hier zu viele Maschinengruppen nötig.
Geschäftsführer: Ing. Günther und
Mag. Johannes Schmidt
Mitarbeiter: 13
Umsatz: 7 Mio. €/J (geplant für 2004)
Areal: 4,5 ha, davon etwa 5000 m² überdachte Fläche
Einschnitt: 50.000 fm/J (geplant für 2004)
Trockenkapazität: 15.000 m³/J
Produkte: Bauholz, Staffeln, Massenware
Holzarten: Fichte, Tanne, Lärche, Kiefer
Märkte: Zimmereien in Österreich und Italien
EWD konnte mit Günter Schmidt (li.) zufriedenen Kunden der Reduzier-Bandsägen-Technik gewinnen, hier mit EWD-Planer Lang © Nöstler
Mit dem deutschen Unternehmen hat man schon lange Kontakt. 1997 wurde ein Combimes für die Seitenwaren-Besäumung von EWD installiert.Technik für alle Dimensionen. Für die Kundenschicht, die Schmidt bedient, werden alle Rundholz-Sortimente von Schwach- bis Starkholz benötigt. Mit der Reduzier-Bandsäge können nun Stammdurchmesser von 15 cm Zopf bis 70 cm rasch aufgetrennt werden. Längen: von 2,5 bis 11 m.
Die Vorschub-Geschwindigkeit bei der Reduzier-Bandsäge regelt sich automatisch - je nach Schnitthöhe - von 25 bis 75 m/min.
Links die Rundholz-Aufgabe für die Reduzier-Bandsäge, von rechts wird das Kantholz im Rundlauf zugeführt © Nöstler
Im 1. Durchlauf werden zuerst die Seitenbretter abgetrennt. Diese werden beim Rücklauf automatisch dem Combimes zugeführt. Das Model gelangt abermals in die Reduzier-Bandsäge, um Kantholz oder Bretter zu erzeugen.
Die Fertigware wird hinter der Anlage nach links abgezogen und per Vakuumheber von Mayrhofer, Wenigzell, abgestapelt oder sie gelangt zur Etagensortierung mit 6 Fächern von Springer, Friesach.
Für die Restholz-Entsorgung hat man bei Schmidt Rudnick & Enners herangezogen, die mit dem neuen Hacker auch einen wichtigen Beitrag für die 110%-Fraktionierungsgüte beigetragen hat.
Am Rundholzplatz wurde ein Splittersuch-Gerät von WDT Maschinenbau, St. Marein, installiert. Die Rundholz-Aufgabe dort stammt ebenfalls von Mayerhofer.
Standorte: Altötting/DE und Reutlingen/DE
Geschäftsführer: Dipl.-Betriebswirt André Fey
Mitarbeiter: 200
Umsatziel 2003/2004: 40 Mio. €
Produkte: Kreis-, Band- und Gattersägen
sowie Besäumtechnik
Exportanteil: 70 bis 80% weltweit
Das 2 m über der Reduzier-Bandsäge angeordnete Bedienpult gewährleistet eine gute Übersicht trotz der vielen Bildschirme © Nöstler
„Wir mussten uns beim Einschnitt völlig umstellen”, so Schmidt. Für das korrekte Auftrennen wurden in Aspang 2 Mitarbeiter eingeschult. Die Eingabe der benötigten Dimensionen erfolgt vorerst noch direkt am Bedienpult in der Sägehalle. Man ist aber schon dabei, ein dementsprechendes Netzwerk aufzubauen, um im Büro die Dateneingabe von der Arbeitsvorbereitung aus durchführen zu können.
Für die neue Anlage wurde die Hallenfläche um 1200 m² erweitert. Aufgrund der neuen Technik wurde auch ein gut ausgerüsteter Schärfraum notwendig.
Schmidt entschied sich für eine „Komplettaustattung” von Vollmer, Biberach-Riess/DE, die von der Österreich-Vertretung Schirnhofer, Enzesfeld, in Betrieb genommen wurde. „Ohne das Richtcenter RC 100 wäre unsere Fertigung nicht so einwandfrei möglich”, streut er den Schärfmeistern Rosen.Einschnitt verdoppeln. Mit dem Gatter hat der Säger einen Einschnitt von 25.000 fm/J bewältigt. Mit der neuen Technik erhofft sich Schmidt annähernd eine Verdoppelung auf jährlich etwa 50.000 fm - 1-schichtig. „Derzeit schaffen wir die Menge noch mit 13 Mitarbeitern”, so Schmidt. Bei größeren Einschnitt-Mengen wird man das Personal allerdings aufstocken müssen.
Vorerst wird in Aspang nur Nadelholz - Fichte, Tanne, Kiefer und Lärche - aufgetrennt. „Sind wir auf der Bandsäge aber fit genug, können wir uns aber auch die Bearbeitung von Hartholz vorstellen”, ergänzt Schmidt.