Von den heute knapp über 2000 Sägewerken in Deutschland werden 2020 nur noch 500 übrig bleiben, wovon 20 Betriebe 90% der gesamten Schnittholzproduktion erledigen, so der Verbands-Vorsitzende der Deutschen Säge- und Holzindustrie Dr. Josef Rettenmeier anlässlich eines Gastvortrages am 5. März im Heffterhof beim Salzburger Waldbauerntag. Auch in Österreich sind ähnliche Entwicklungen zu erwarten.
Konzentrationsgründe sind fehlendes Interesse der jungen Generation, wirtschaftliche und finanzielle Probleme. Deutsche Banken bewerten die Sägewerks- als Krisenbranche.Europäischer Schnittholz-Überschuss 2 Mio. m3. Die skandinavische Timwood-Studie beziffert den europäischen Schnittholz-Überschuss auf 2 Mio. m? jährlich bis 2010. Nur in Asien gibt es ein größeres Angebotsdefizit von 20 Mio. m? bis 2010. Zudem sind zusätzliche Mengen an Plantagenholz aus Südamerika und Neuseeland zu erwarten. Zur Begegnung des harten Wettbewerbs muss der europäische Pro-Kopf-Umsatz von Holz erhöht werden, so Rettenmeier. Nachholbedarf gibt es in Deutschland, Italien, Frankreich und Holland.Verbundprodukte begünstigt. Während das anpassungsschwache Massivholz Marktanteile verlieren könnte, sind Verbundprodukte (OSB, konstruktive Träger) künftig begünstigt. Laut SWOT-Studie (EU-Kommission) erhöht sich die Sägerundholz-Verfügbarkeit in Europa bis 2010 um 30%. Aufgrund der hohen Rundholz- und Holzerntekosten gilt die mitteleuropäische Sägeindustrie aber als Problemkind. Während die Skandinavier holzqualitative Vorteile aufweisen, besitzt Russland potenzielle quantitative Wettbewerbsvorzüge. Dafür hat Mitteleuropa die modernste Holzwerkstoffindustrie (Spanplatte, MDF und OSB).
Damit die europäische Sägeindustrie konkurrenzkräftig bleibt, muss die Zusammenarbeit zwischen Forst- und Holzwirtschaft verstärkt werden, appelliert Rettenmeier.Holzkultur notwendig. Eine neue Holzkultur ist in allen europäischen Ländern zu forcieren. Der Zuwachs darf nicht ungenutzt bleiben, um die Preise hoch zu halten. Das Ertragsdenken muss sich auf die bewirtschafteten Hektarflächen und nicht auf eingeschlagene Festmeter beziehen. Nutzung des Know-how-Vorsprungs für Produktinnovationen ist ein weiteres Ziel.Preis-Differenzen. Durch den Föhnsturm (2002) wurden die Waldbauern stark geschädigt, aber mit dem Regional-Waldhelfersystem und der Forstservice-Einrichtung konnten 90% der Windwürfe aufgearbeitet werden, so Obmann Rudolf Rosenstatter, Bäuerliche Waldbesitzerverband (BWV) Salzburg. Große Käfergefahr besteht im Salzburger Flachgau. Die Holzpreise entwickelten sich im Vorjahr unterschiedlich, so FDir. DI Franz Grill, Geschäftsführer des BWV Salzburg. Beim Sägerundholz musste man eine durchschnittliche Reduktion um mehr als 10 € hinnehmen. Gleich blieben Faser- und Schleifholzpreise, obwohl die Salzburger Forstwirtschaft über 300.000 fm geliefert hat.
Damit die europäische Sägeindustrie konkurrenzkräftig bleibt, muss die Zusammenarbeit zwischen Forst- und Holzwirtschaft verstärkt werden, appelliert Rettenmeier.Holzkultur notwendig. Eine neue Holzkultur ist in allen europäischen Ländern zu forcieren. Der Zuwachs darf nicht ungenutzt bleiben, um die Preise hoch zu halten. Das Ertragsdenken muss sich auf die bewirtschafteten Hektarflächen und nicht auf eingeschlagene Festmeter beziehen. Nutzung des Know-how-Vorsprungs für Produktinnovationen ist ein weiteres Ziel.Preis-Differenzen. Durch den Föhnsturm (2002) wurden die Waldbauern stark geschädigt, aber mit dem Regional-Waldhelfersystem und der Forstservice-Einrichtung konnten 90% der Windwürfe aufgearbeitet werden, so Obmann Rudolf Rosenstatter, Bäuerliche Waldbesitzerverband (BWV) Salzburg. Große Käfergefahr besteht im Salzburger Flachgau. Die Holzpreise entwickelten sich im Vorjahr unterschiedlich, so FDir. DI Franz Grill, Geschäftsführer des BWV Salzburg. Beim Sägerundholz musste man eine durchschnittliche Reduktion um mehr als 10 € hinnehmen. Gleich blieben Faser- und Schleifholzpreise, obwohl die Salzburger Forstwirtschaft über 300.000 fm geliefert hat.
Waldkauz-Verleihung. Den Waldkauz-Preis erhielten DI Günther Spielberger, früherer Holzeinkäufer der Zellstofffabrik in Hallein, und die Salzburger Landjugend für 60.000 erwanderte Jungbäume zur Windwurf-Aufforstung.