In den vergangenen 8 Jahren musste man im Sägewerk Reutner, Pöggstall, 2 schwere Schicksalsschläge hinnehmen: 1995 brach aufgrund eines Kurzschlusses in der Elektrik ein Feuer aus - die Säge brannte komplett nieder. Beim Wiederaufbau investierte man erstmals in eine gebrauchte Bandsäge von Primultini, Marano Vicentino/IT. 2001 wurde das Werk nochmals zur Gänze erneuert, wieder kam der italienische Sägenhersteller zum Zug. Aber das Glück sollte nicht lange währen: Am 14. August 2003 schlugen im Sägewerk erneut die Flammen hoch. Der Schaden betrug 1,5 Mio. €, als Ursache wurde abermals ein Kurzschluss festgestellt.
„Wir wussten aber, dass wir nochmals aufbauen werden”, erläutert Geschäftsführer Friedrich Reutner. Und auch diesmal wurde auf Primultini gesetzt. Unter der professionellen Projektleitung von Riess Sägewerkstechnik, Geschwandt, ist es gelungen, die gesamte Anlage in nur 4 Monaten fertig zu stellen. Kurz vor dem Jahreswechsel wurden bereits die ersten Starkbloche geschnitten.
„Wir wussten aber, dass wir nochmals aufbauen werden”, erläutert Geschäftsführer Friedrich Reutner. Und auch diesmal wurde auf Primultini gesetzt. Unter der professionellen Projektleitung von Riess Sägewerkstechnik, Geschwandt, ist es gelungen, die gesamte Anlage in nur 4 Monaten fertig zu stellen. Kurz vor dem Jahreswechsel wurden bereits die ersten Starkbloche geschnitten.
Reutner-Facts
Gegründet: 1900
Geschäftsführer: Friedrich Reutner
Mitarbeiter: 6
Umsatz: 3 Mio. €/J (Transport und Sägewerk)
Einschnitt: 10.000 fm (2003)
Holzarten: 80% Fichte, Tanne und Kiefer;
20% Buche, Eiche und Ahorn
Produkte: Fensterkanteln, Tischlerware,
Lohnschnitt
Gegründet: 1900
Geschäftsführer: Friedrich Reutner
Mitarbeiter: 6
Umsatz: 3 Mio. €/J (Transport und Sägewerk)
Einschnitt: 10.000 fm (2003)
Holzarten: 80% Fichte, Tanne und Kiefer;
20% Buche, Eiche und Ahorn
Produkte: Fensterkanteln, Tischlerware,
Lohnschnitt
Friedrich sen. und Sohn Friedrich Reutner (v. li.) haben sich im Sägewerk auf Nischenprodukte spezialisiert © Nöstler
Mit Hilfe der Bandsäge kann man aus jedem Stamm das Beste herausholen - bei Qualität und in Folge dessen auch beim Preis. Auch die Sägenebenprodukte werden verwertet: Mit den Spreißel wird der Urbas-Kessel bedient, der zur Beheizung von Trockenkammern und Wohnhäuser von Reutner eingesetzt wird. Das Hackgut wird zum Spanplatten-Hersteller Egger nach Unterradlberg geliefert.Starke Stücke. Reutner bearbeitet Stämme mit Durchmessern von 50 cm aufwärts, die Hauptlänge beträgt 3 bis 5 m. Das Rundholz wird von Bauern aus der Umgebung bezogen. Außerdem sammeln nahe gelegene Groß-Sägewerke wie Stora Enso, Brand, oder Maresch, Niederfladnitz, die starken Stämme und bringen sie zu Reutner.
Für die Entrindung wurde eine gebrauchte Anlage von Häwa, Wain/DE, gekauft. Vorerst wird das Rundholz noch per Lader zur Bandsägen-Aufgabe gebracht, man möchte aber eine direkte Säge-Zuführung bauen.
Klein, aber fein. Die Mechanisierung wurde vom Primultini-Tochter-Unternehmen Pribo, Lardaro/IT, realisiert. Bei der Bandsäge wurde ein Wiederbeladung vorgesehen, um bei Bedarf die Hölzer nochmals auftrennen zu können. Die Stapelung erfolgt per Vakuumheber von Kaiser, Blomberg/DE. Weiters wurde ein EWD-Besäumer installiert, der demnächst in Betrieb geht. Zur Trocknung stehen 3 Mühlböck-Kammern zur Verfügung.