Nächste Generation

Im Zweischicht-Betrieb werden pro Tag zwischen 16.000 und 17.000 Stämme an das Sägewerk Stallinger, Frankenmarkt, geliefert. Um diese Menge an Stämmen mit ihren Parametern Zopfdurchmesser, Länge und Klasse verwalten zu können, nutzte man bisher die Software Holz-Profi von Info-Data, Lichtenberg.
„Durch viele neue, für uns sehr nützlichen Funktionen sowie der modernen Datenbank SQL-Server, haben wir uns kurzfristig entschieden, das Softwareprojekt Holz-Manager umzusetzen”, erklärt DI Georg Huber, Verantwortlicher des Prozess- und Qualitätsmanagement bei Stallinger in Frankenmarkt. Ein Programm für alle Standorte. Der Holz-Manager ist das neu entwickelte Nachfolgeprodukt des bei hunderten Holz verarbeitenden Betrieben eingesetzten Holz-Profi´s.
„Die Umstellung und die Übernahme der vorhandenen Daten klappte trotz der enormen Datenmenge völlig problemlos”, so Huber. Der Holz-Manager ist modular aufgebaut und gliedert sich in die Arbeitsgebiete Einkauf, Verkauf, Lager und Produktion (lesen Sie mehr in Holzkurier Heft 18). „Die Holzindustrie Stallinger war das erste Großsägewerk (Einschnitt 1 Mio. fm/J in den Werken in Frankenmarkt und Amstetten), in dem die Einkaufs-Software installiert wurde.
„Der Holz-Manager ist seit Dezember 2004 in 25 Betrieben unterschiedlicher Größe in der Holzindustrie und dem Holzhandel im Einsatz”, so Ing. Andreas Dorfwirth, von Info-Data. Einkauf in Österreich und Deutschland. Durch den Holz-Manager lassen sich sowohl in Österreich wie auch in Deutschland übliche Usancen im Rundholzeinkauf abbilden. „Nebenleistungen wie etwa das Be- und Entladen können jetzt getrennt verrechnet werden und sind nicht etwa an den Frächter gebunden”, erklärt Fritz Rödleitner, Verantwortlicher für die Rundholzlogistik bei Stallinger in Frankenmarkt. Belege können direkt aus dem Holz-Manager gefaxt oder als PDF gemailt werden. Die Daten werden so aufbereitet, dass sie von Großlieferanten 1:1 übernommen werden können. Eine Übergabe der Adressdaten aus dem Holz-Manager an Outlook ist ebenfalls möglich.Durchgängiges System. Das Rundholz wird in Frankenmarkt und Amstetten angeliefert und jeweils der Rundholzsortierung zugeführt. Der Frächter erfasst die Kopfdaten (wie Lieferant, Vertrag, Revier) der Fuhre an einem Terminal. Von der Rundholzvermessungsanlage wird auf diese Daten zugegriffen. Nach dem Fuhrende wird das Protokoll wiederum an den Holz-Manager übermittelt, das Rundholzlager gebucht und für die Abrechnung bereit gestellt. In der Historie des Rundholzlagers (siehe Screenshot) können Preisentwicklung, Lagerbestand, Zu- und Abgänge lückenlos auf der Zeitachse beobachtet werden.

Statistik über alle Daten. Der Anwender kann Statistiken definieren, diese mit Filtern versehen sowie Sortierungen und Gruppierungen vornehmen. „Durch die SQL-Server-basierende Datenbank wurde die Geschwindigkeit des Auswertungslaufes selbst bei großen Daten-mengen auf ein Minimum reduziert. Die Ergebnisse sind in verschiedenen Datenformaten (wie PDF, JPG, HTML) exportierbar. So ist das Erstellen von Lagerlisten im HTML-Format für die Bereitstellung im Internet schnell erledigt”, so Dorfwirth. Weiters können die definierten Statistiken wie im Explorer in Verzeichnissen verwaltet und die Ergebnisse in ein MS-Office-Programm (Excel, Word) überspielt werden.Gelungener Start. „Man merkt, dass in den Holz-Manager zehn Jahre Weiterentwicklung und Erfahrung aus dem Holz-Profi sowie zahlreiche Kundenwünsche aus der Praxis eingeflossen sind. Wir sind mit dem neuen System sehr zufrieden und wurden in der Umstiegsphase hervorragend von Info-Data betreut”, so der Prozess- und Qualitätsmanager Huber.