Wie kann im Raum Bayern eine kontinuierliche Rundholzversorgung gewährleistet werden? Diese Frage stellte sich aufgrund der neuen Sägewerkskapazitäten beim Sägewerk Weinzierl, Vilshofen/DE.Umfassendes Service und Möglichkeit des Stockkaufes. „Die benötigten Rundholzmengen werden wir bekommen“, ist Geschäftsführer Hans Weinzierl überzeugt, nicht zuletzt deshalb, weil die Bayerischen Staatsforste bemüht seien, die Mengen im Land zu behalten.
Um das Service für die Lieferanten noch umfassender zu gewährleisten und die Möglichkeit des Stockkaufes zu bieten, wurde vor kurzem das Holzhandels-Unternehmen Pfalzholz gekauft. „Dadurch können wir zusätzliche Mengen lukrieren. Denn es gibt immer mehr Besitzer, die aus verschiedenen Gründen das Rundholz nicht mehr selbst schlägern wollen oder können“, so Weinzierl.
„Derzeit haben wir ungefähr dasselbe Rundholzpreis-Niveau wie in Österreich“, erläutert Weinzierl. Zu 50% wird Langholz verarbeitet, der Rest ist Kurzholz. Mittelfristig soll ausschließlich auf Kurzholz umgestiegen werden. Deshalb wurde auch in einen neuen Rundholzplatz investiert (sh. Holzkurier Heft 47, S. 20).Preiserhöhung beim Hauptprodukt prognostiziert. In den vergangenen Jahren hat sich bei Weinzierl eine Veränderung der Produktpalette abgezeichnet – weg vom Bauholz hin zu KVH-Rohlamellen. „Beim Hauptprodukt sind wir dabei, die Preise zu erhöhen. Wenn die KVH-Hersteller eine Preiserhöhung von 5 bis 10% durchsetzen könnten, wäre auch für uns auch wieder mehr drin“, mutmaßt Weinzierl.
Das Gebot der Stunde sind schnelle Lieferungen. Um dem gerecht zu werden, beträgt das Trocknungsvolumen bereits jetzt 4500 m³ – es soll in Zukunft auf 6000 m³ ausgebaut werden. Deshalb wurde eine neue Biomasse-Kraftwärmekopplung von Kohlbach, Wolfsberg, errichtet. „Wir haben bereits zwei Kohlbach-Feuerungen und sind damit sehr zufrieden“, begründet der Geschäftsführer seine Kaufentscheidung.
Die bestehenden Anlagen haben eine Leistung von 1,5 beziehungsweise 1 MW und sind immer noch im Betrieb. „Wir haben uns für die ORC-Technologie entschieden, weil der Betrieb einfacher ist und wir in Deutschland eine um 2 Cent/kWh höhere Vergütung bekommen“, erläutert Hans Weinzierl jun.
Um das Service für die Lieferanten noch umfassender zu gewährleisten und die Möglichkeit des Stockkaufes zu bieten, wurde vor kurzem das Holzhandels-Unternehmen Pfalzholz gekauft. „Dadurch können wir zusätzliche Mengen lukrieren. Denn es gibt immer mehr Besitzer, die aus verschiedenen Gründen das Rundholz nicht mehr selbst schlägern wollen oder können“, so Weinzierl.
„Derzeit haben wir ungefähr dasselbe Rundholzpreis-Niveau wie in Österreich“, erläutert Weinzierl. Zu 50% wird Langholz verarbeitet, der Rest ist Kurzholz. Mittelfristig soll ausschließlich auf Kurzholz umgestiegen werden. Deshalb wurde auch in einen neuen Rundholzplatz investiert (sh. Holzkurier Heft 47, S. 20).Preiserhöhung beim Hauptprodukt prognostiziert. In den vergangenen Jahren hat sich bei Weinzierl eine Veränderung der Produktpalette abgezeichnet – weg vom Bauholz hin zu KVH-Rohlamellen. „Beim Hauptprodukt sind wir dabei, die Preise zu erhöhen. Wenn die KVH-Hersteller eine Preiserhöhung von 5 bis 10% durchsetzen könnten, wäre auch für uns auch wieder mehr drin“, mutmaßt Weinzierl.
Das Gebot der Stunde sind schnelle Lieferungen. Um dem gerecht zu werden, beträgt das Trocknungsvolumen bereits jetzt 4500 m³ – es soll in Zukunft auf 6000 m³ ausgebaut werden. Deshalb wurde eine neue Biomasse-Kraftwärmekopplung von Kohlbach, Wolfsberg, errichtet. „Wir haben bereits zwei Kohlbach-Feuerungen und sind damit sehr zufrieden“, begründet der Geschäftsführer seine Kaufentscheidung.
Die bestehenden Anlagen haben eine Leistung von 1,5 beziehungsweise 1 MW und sind immer noch im Betrieb. „Wir haben uns für die ORC-Technologie entschieden, weil der Betrieb einfacher ist und wir in Deutschland eine um 2 Cent/kWh höhere Vergütung bekommen“, erläutert Hans Weinzierl jun.
Thermoölkessel mit 8,7 MW. Die Anlage besteht aus einem Thermoölkessel mit 8700 kW thermischer Leistung und einem nachgeschalteten ORC-Modul, das 1500 kW Strom produziert.
Von Gammel Engineering, Abensberg/DE, wurde ein Wirtschaftlichkeitsvergleich angefertigt. Er war Entscheidungsbasis für die Technologie einer Kraft-Wärme-Koppelung für das Heizkraftwerk Weinzierl, für die Investition und schließlich für die Gesamtplanung des Projektes in Vilshofen.
Bei der Kesseltechnik setzte Weinzierl auf das Know-how von Kohlbach. Der Kärntner Kesselhersteller errichtete die gesamte Brennstofflogistik und die Verbrennungstechnik samt Thermoölerhitzer und Economisern zur Wärmerückgewinnung.
„Die Wirtschaftlichkeit des Konzeptes und die besonderen technischen Vorteile haben bei Weinzierl für eine Lösung mit ORC-Technologie gesprochen“, erläutert Ing. Andreas Roskam, Prokurist bei Kohlbach.Elektrofilter nach Rauchgasentstaubung. Für die Rauchgas-Reinigung wurde der Rauchgasentstaubung von Kohlbach noch ein Elektrofilter nachgeschaltet. „Mit der Neuinstallation setzt Weinzierl wiederholt auf die Jahrzehnte lange Erfahrung von Kohlbach“, freut man sich beim Kärntner Kesselhersteller. „Diese haben wir in den vergangenen zehn Jahren auch ganz besonders bei KWK-Lösungen mit Thermoölkesseln und ORC-Kraftwerken beweisen können“, erläutert Roskam.
Von Gammel Engineering, Abensberg/DE, wurde ein Wirtschaftlichkeitsvergleich angefertigt. Er war Entscheidungsbasis für die Technologie einer Kraft-Wärme-Koppelung für das Heizkraftwerk Weinzierl, für die Investition und schließlich für die Gesamtplanung des Projektes in Vilshofen.
Bei der Kesseltechnik setzte Weinzierl auf das Know-how von Kohlbach. Der Kärntner Kesselhersteller errichtete die gesamte Brennstofflogistik und die Verbrennungstechnik samt Thermoölerhitzer und Economisern zur Wärmerückgewinnung.
„Die Wirtschaftlichkeit des Konzeptes und die besonderen technischen Vorteile haben bei Weinzierl für eine Lösung mit ORC-Technologie gesprochen“, erläutert Ing. Andreas Roskam, Prokurist bei Kohlbach.Elektrofilter nach Rauchgasentstaubung. Für die Rauchgas-Reinigung wurde der Rauchgasentstaubung von Kohlbach noch ein Elektrofilter nachgeschaltet. „Mit der Neuinstallation setzt Weinzierl wiederholt auf die Jahrzehnte lange Erfahrung von Kohlbach“, freut man sich beim Kärntner Kesselhersteller. „Diese haben wir in den vergangenen zehn Jahren auch ganz besonders bei KWK-Lösungen mit Thermoölkesseln und ORC-Kraftwerken beweisen können“, erläutert Roskam.
Jährlich 40.000 t Brennstoff. Als Brennstoff wird sägefrische Rinde aus dem Sägewerksbetrieb verwendet. Es werden bis zu 40.000 t/J benötigt. Die Brennstoffbeschickung erfolgt mittels Radlader direkt auf den Schubboden des Brennstoffbunkers. Die Thermoöl-Kesselanlage speist dann die zur Stromgewinnung notwendige Wärme in ein ORC-Modul, das vom italienischen Hersteller Turboden, Brescia/IT, geliefert wurde.
Mit der Abwärme aus diesem Stromerzeugungs-Prozess des ORC-Moduls werden die Trockenkammern für die Schnittholztrocknung betrieben. Schon vor Weihnachten wurde Strom geliefert. Derzeit werden die Abschlussarbeiten durchgeführt, Kohlbach-Mitarbeiter Albin Gaugg ist für die Inbetriebnahme zuständig.
Bei Weinzierl sind weitere Investitionen geplant: Im Hobelwerk ist derzeit Montagebeginn. Es ist auf eine Kapazität von 120.000 m³/J ausgelegt. Installiert wird eine Anlage von TC Maschinenbau, St. Veit.
Auch die Sägekapazität wird erweitert. Für 2007 ist die Einführung des Zweischichtbetriebes geplant. Heuer sollen 20% mehr als im Vorjahr (300.000 fm/J) eingeschnitten werden.
Mit der Abwärme aus diesem Stromerzeugungs-Prozess des ORC-Moduls werden die Trockenkammern für die Schnittholztrocknung betrieben. Schon vor Weihnachten wurde Strom geliefert. Derzeit werden die Abschlussarbeiten durchgeführt, Kohlbach-Mitarbeiter Albin Gaugg ist für die Inbetriebnahme zuständig.
Bei Weinzierl sind weitere Investitionen geplant: Im Hobelwerk ist derzeit Montagebeginn. Es ist auf eine Kapazität von 120.000 m³/J ausgelegt. Installiert wird eine Anlage von TC Maschinenbau, St. Veit.
Auch die Sägekapazität wird erweitert. Für 2007 ist die Einführung des Zweischichtbetriebes geplant. Heuer sollen 20% mehr als im Vorjahr (300.000 fm/J) eingeschnitten werden.
Kohlbach-Facts
In den vergangenen Jahren wurde die Produktpalette von Bauholz auf KVH-Rohlamellen umgestellt © Dr. Johanna Kanzian
Geschäftsleitung: DI Zvonimir Preveden und Mag. Walter Kohlbach
Produkte: Wasser-, Dampf-, und Thermoölkessel, Vorschubrost-, Stroh-, Pelletsfeuerungen, Rauchgaskondensation, Filteranlagen, Cogenerations-Lösungen (KWK)
Leistung: 400 kW bis 10 MW
Exportquote: über 60%
Mitarbeiter: über 100Aktuelle Projekte in Deutschland: • Pröbstl, Fuchstal-Asch/DE (Containerlösung)
• Eugen Decker Holzindustrie, Morbach/DE (Containerlösung)
• Holzindustrie Templin, Templin/DE
•Weiss, Julbach/DE
• Alt, Schwebheim/DE
Weinzierl-Facts
Gegründet: 1937 von Johann WeinzierlGeschäftsführer: Hans und Johann Weinzierl
Mitarbeiter: 55
Einschnitt: 350.000 fm/J in einer Schicht
Exportquote: 27%
Märkte: Deutschland, Großbritannien, Italien, Tschechien und Holland
Hauptprodukt: KVH-Rohlamellen