In wenigen Monaten soll das Werk 4 bei Ziegler so aussehen links neue Sägehalle, rechts Heizkraftwerk © Ziegler
Wilhelm (li.) und Stefan Ziegler standen anlässlich der Pressekonferenz Rede und Antwort © DI (FH) Martina Nöstler
Das Werk 4 bildet eine zwei Jahre alte EWD-Spaner-Profilierlinie, die aus Schweden reimportiert wurde. Die Linie wird für Vorschubgeschwindigkeiten bis 120 m/min aufgerüstet. Angebunden wird die Sägelinie an eine neue Hauptwaren-Sortierung von Springer, Friesach, und eine Seitenwaren-Sortierung von Heinola, Heinola/FI.
Die Entsorgung stammt von Bruks Klöckner, Arbra/SE. Drei vorhandene Rundholzplätze haben weiterhin die Kapazität, die neuen Rundholz-Mengen zu bewältigen.
Die Planung und das Projektmanagement für die Erweiterung obliegt Scantec, Massenhausen/DE. „Ziegler hat schon mehrfach echte Schnäppchen beim Kauf neuwertiger Anlagen aus Werksschließungen gemacht. Das hält die Investitionskosten in einem wirtschaftlichen Rahmen”, ergänzt Stephan Lohmeyer von Scantec. Diese werden von Ziegler mit 20 Mio. € für die aktuelle Ausbaustufe beziffert.
Ziegler mit Projekt-Planer Stephan Lohmeyer (li.) bei der Besichtigung im Hintergrund entsteht die Sägehalle © DI (FH) Martina Nöstler
Das Kraftwerk soll die Wärme liefern, um die Trocknungskapazität von künftig 150.000 m³/J (derzeit 45.000 m³/J) bewältigen zu können. Die Wahl für den Trockenkammern-Lieferanten wird dieser Tage gefällt.Werk ist versorgbar. In Plössberg ist man optimistisch, den Mehreinkauf annähernd im Stamm-Einzugsgebiet abdecken zu können. Derzeit kauft man 75% der 650.000 fm/J im Umkreis von 50 km, die restlichen 25% bekommt man in bis zu 100 km Entfernung. „Den Einkauf werden wir künftig etwas ausweiten”, erfuhr man auf der Pressekonferenz. 10% des Rundholzes stammte bisher aus Tschechien, 30% von Staatsforsten und 50% vom Großund Kleinprivatwald. Die restlichen 10% liefern Selbstwerber.
Auch absatzseitig sehen die beiden Geschäftsführer aufgrund der breit gestreuten Produktpalette kein Problem. 75% werden derzeit im Inland verkauft. Mit dem Mehreinschnitt wird sich der Export bei 40% einpendeln. „Unsere Stärke ist die Flexibilität mit Gatter-, Bandsägen- und Kreissägentechnik”, betont man bei Ziegler. Und diesen Vorsprung will man auch künftig beibehalten.
Ludwig Ziegler-Facts
Geschäftsführer: Wilhelm und Stefan ZieglerMitarbeiter: 130
Einschnitt:
650.000 fm (2006)
1,2 Mio. fm (2007)
1,6 Mio. fm (2008)
Produkte: Bauholz nach Liste, Latten, Kanthölzer, Dimensionen für Weiterverarbeitung, Hobelware
Export: 25%