Eine aufgeheizte Stimmung herrschte auf der November-Holzbörse in Rosenheim/DE am 10. November. Aussagen von Sägern, die Rundholzversorgung der kleinen und mittleren Betriebe sei nicht mehr gesichert, bildeten den Hauptdiskussionspunkt der Börse.
Wie viel bekommen kleinere Unternehmen? Verstärkt wurde die Unruhe durch die Aussage der Fichtenholz-Einschlagsrücknahme bei den Bayerischen Staatsforsten (BaySF). BaySF-Großkundenbetreuer Axel Reitter versicherte den Sägern, dass sich der Verteilungsschlüssel nicht geändert habe. Nach wie vor würden 80% des Rundholzes durch die Kundenbetreuer an überregionale Unternehmen vermarktet und 20% über die Forstbetriebe selbst vornehmlich an Klein- und Mittelbetriebe verkauft. „Eigentlich hat sich die Situation zum Verhältnis 85 zu 15% verbessert”, so Reitter genauer.
Ziel sei es außerdem, mit möglichst langfristigen Verträgen eine Absatz- und Preisstabilität zu erzielen.
Einschlagsziel nicht überschreiten. Der BaySF-Vorstand habe die Aufgabe, das Unternehmen nachhaltig und wirtschaftlich zu führen. Es müsse daher in Kauf genommen werden, dass gesetzte Maßnahmen manchmal dem Säge-Unternehmer mehr wehtun als einem anderen. Weiters werde es auch keine Überschreitung des geplanten Einschlags von 5,4 Mio. fm geben.
Mehr Buche, weniger Fichte. Mit Bedauern reagierten Dr. Veit Welsch, Geschäftsführer und Vorsitzender der Bayerischen Sägewerksvereinigung, und die Säger auf die Aussage Reitters, der Fichtenholzeinschlag werde von derzeit 3,1 Mio. fm/J um 400.000 fm/J zurückgenommen dafür jedoch der Buchen-Einschlag erhöht. Hier sollte gewährleistet sein, dass die Kürzung bei allen Kunden im gleichen Verhältnis erfolgen und kein Unternehmen bevorzugt werde, so Welschs Forderung.
Abschließend stellt Reitter ganz klar fest, dass die künftigen Rohstoffreserven nicht im Staats- sondern im Klein- und Privatwald liegen. Hier müsse Rundholz mobilisiert werden.
Nicht alles über WBV. Welsch ergänzte, dass es gelte, die Bewerbung der Waldbesitzer zu forcieren, vermehrte Dienstleistungen anzubieten und Flurbereinigung zu betreiben. WBV dürfen nicht Weisungen erteilen, dass die Waldbesitzer nur mehr über diese verkaufen dürfen, um so Großaufträge erfüllen zu können - „sonst gehen die kleinen Betriebe leer aus”, war das Argument Welschs.
Trotz eines Mehreinschlages von 700.000 fm im Privatwald liege eine große Verantwortung für eine weitere erfolgreiche Rohstoffmobilisierung auch beim Staatsminister Josef Miller. Gelingt die Steigerung nicht, würde die Gefahr bestehen, dass mehrere Sägebetriebe kein Rundholz mehr bekommen und schließen müssen. Arbeitskräfte-Freisetzungen in größerem Umfang wären die Folge.
Schärferer Wettbewerb zu erwarten. Welsch verwies auf die erfreulichen Baugenehmigungszahlen, welche im 1. Halbjahr um 17,5%, im Einfamilienhausbau sogar um 20% zugenommen haben. Dabei würden vor allem Altbausanierung, Wärmedämmung und höhere Wohnqualität im Vordergrund stehen. Ebenso sei der Export nach wie vor eine tragende Säule.
Bedenklich entwickle sich aber der US-Markt. Ein bedeutender Rückgang bei den Wohnbaueinheiten und sinkende Lieferpreise könnten einige Großunternehmen wieder nach Europa zurückführen. Ähnliches gelte auch für den japanischen Markt - die Nachfrage sei zwar zufrieden stellend, die Preiserhöhungen aber kaum durchsetzbar.
Einschnitt im zweistelligen Plus. Dieser Entwicklung stehe ein zu erwartender zweistelliger Prozentsatz-Einschnittszuwachs heuer im Vergleich zu 2005 gegenüber. Eine Verschärfung des Wettbewerbes in Europa sei daher nur eine Frage der Zeit wenn es so weitergehe, meinte Welsch abschließend.
Wie viel bekommen kleinere Unternehmen? Verstärkt wurde die Unruhe durch die Aussage der Fichtenholz-Einschlagsrücknahme bei den Bayerischen Staatsforsten (BaySF). BaySF-Großkundenbetreuer Axel Reitter versicherte den Sägern, dass sich der Verteilungsschlüssel nicht geändert habe. Nach wie vor würden 80% des Rundholzes durch die Kundenbetreuer an überregionale Unternehmen vermarktet und 20% über die Forstbetriebe selbst vornehmlich an Klein- und Mittelbetriebe verkauft. „Eigentlich hat sich die Situation zum Verhältnis 85 zu 15% verbessert”, so Reitter genauer.
Ziel sei es außerdem, mit möglichst langfristigen Verträgen eine Absatz- und Preisstabilität zu erzielen.
Einschlagsziel nicht überschreiten. Der BaySF-Vorstand habe die Aufgabe, das Unternehmen nachhaltig und wirtschaftlich zu führen. Es müsse daher in Kauf genommen werden, dass gesetzte Maßnahmen manchmal dem Säge-Unternehmer mehr wehtun als einem anderen. Weiters werde es auch keine Überschreitung des geplanten Einschlags von 5,4 Mio. fm geben.
Mehr Buche, weniger Fichte. Mit Bedauern reagierten Dr. Veit Welsch, Geschäftsführer und Vorsitzender der Bayerischen Sägewerksvereinigung, und die Säger auf die Aussage Reitters, der Fichtenholzeinschlag werde von derzeit 3,1 Mio. fm/J um 400.000 fm/J zurückgenommen dafür jedoch der Buchen-Einschlag erhöht. Hier sollte gewährleistet sein, dass die Kürzung bei allen Kunden im gleichen Verhältnis erfolgen und kein Unternehmen bevorzugt werde, so Welschs Forderung.
Abschließend stellt Reitter ganz klar fest, dass die künftigen Rohstoffreserven nicht im Staats- sondern im Klein- und Privatwald liegen. Hier müsse Rundholz mobilisiert werden.
Nicht alles über WBV. Welsch ergänzte, dass es gelte, die Bewerbung der Waldbesitzer zu forcieren, vermehrte Dienstleistungen anzubieten und Flurbereinigung zu betreiben. WBV dürfen nicht Weisungen erteilen, dass die Waldbesitzer nur mehr über diese verkaufen dürfen, um so Großaufträge erfüllen zu können - „sonst gehen die kleinen Betriebe leer aus”, war das Argument Welschs.
Trotz eines Mehreinschlages von 700.000 fm im Privatwald liege eine große Verantwortung für eine weitere erfolgreiche Rohstoffmobilisierung auch beim Staatsminister Josef Miller. Gelingt die Steigerung nicht, würde die Gefahr bestehen, dass mehrere Sägebetriebe kein Rundholz mehr bekommen und schließen müssen. Arbeitskräfte-Freisetzungen in größerem Umfang wären die Folge.
Schärferer Wettbewerb zu erwarten. Welsch verwies auf die erfreulichen Baugenehmigungszahlen, welche im 1. Halbjahr um 17,5%, im Einfamilienhausbau sogar um 20% zugenommen haben. Dabei würden vor allem Altbausanierung, Wärmedämmung und höhere Wohnqualität im Vordergrund stehen. Ebenso sei der Export nach wie vor eine tragende Säule.
Bedenklich entwickle sich aber der US-Markt. Ein bedeutender Rückgang bei den Wohnbaueinheiten und sinkende Lieferpreise könnten einige Großunternehmen wieder nach Europa zurückführen. Ähnliches gelte auch für den japanischen Markt - die Nachfrage sei zwar zufrieden stellend, die Preiserhöhungen aber kaum durchsetzbar.
Einschnitt im zweistelligen Plus. Dieser Entwicklung stehe ein zu erwartender zweistelliger Prozentsatz-Einschnittszuwachs heuer im Vergleich zu 2005 gegenüber. Eine Verschärfung des Wettbewerbes in Europa sei daher nur eine Frage der Zeit wenn es so weitergehe, meinte Welsch abschließend.