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Gedämpfte Fichte: Geschäftsführer Christian Rettenegger zeigt die Rohware für die Rema-Antikholzplatten © Dr. Johanna Kanzian

Qualität ist entscheidend

Ein Artikel von Dr. Johanna Kanzian | 06.05.2008 - 00:27
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Gedämpfte Fichte: Geschäftsführer Christian Rettenegger zeigt die Rohware für die Rema-Antikholzplatten © Dr. Johanna Kanzian

Wir verfolgen bei all unseren Produkten das Ziel, beste Qualität zu marktfähigen Preisen anbieten zu können”, erläutert Rettenegger. Um dies zu gewährleisten, wird beispielsweise wesentlich genauer sortiert als es die Norm vorschreibt, heißt es in Eben.

Meinung auf den Punkt gebracht ...

„Wenn die Qualität passt, muss man nicht auf Quantität setzen.” Christian Rettenegger

Synergien nutzen

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Blick in die Produktion: genaue Sortierung wird bei Rema groß geschrieben © Dr. Johanna Kanzian

Das Plattenwerk in Eben ergänzt sich gut mit dem Hobelwerk in Bischofshofen, unter anderem kann der Einkauf kombiniert werden.
Aufgrund der guten Faser und des schönen Astbildes hat man sich bei Rema, Eben, ausschließlich auf nordische Ware spezialisiert. „Gute Rohware zu bekommen, war immer schwierig und wird es auch immer bleiben”, weiß Rettenegger.

Viele Spezialisierungen

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Produktschau in den Büroräumlichkeiten: Tür und Wandverkleidung aus astfreier Lärche © Dr. Johanna Kanzian

Der Renner sei derzeit die Altholzplatte sowie die gedämpfte Antikfichte. Sämtliche Produktgruppen wie Einschicht-, Dreischichtplatten, Türfriesen, Türblätter, Schnittholz und Profilbretter sind in Antikfichte erhältlich.
Diese Produkte sind neben Dreischichtplatten aus nordischer Fichte, sibirischer Lärche sowie Douglasie und nordischer Kiefer im Programm. Weiters werden Birke, Red Alder, Hard Maple, Esche, Eiche und gedämpfte Buche verarbeitet.
Als andere Spezialität bietet man astfreie Platten an, die man auch in den Büroräumlichkeiten vorstellt.
Daneben werden auch flexible Lohnarbeiten durchgeführt. „Wir können unsere Kunden beraten und die Erfahrungen, die wir bereits gesammelt haben, weitergeben”, ist Rettenegger überzeugt.
„Wenn es die Holzindustrie gut macht und der Holzbau ausgereift ist, hat der Baustoff Holz gute Zukunftschancen”, ist sich Rettenegger sicher. „Es sollten sich alle zu Herzen nehmen, dass die Bauteile, die auf Sicht eingebaut werden, eine gute Qualität aufweisen.”
Im Hobelwerk in Bischofshofen werden auch heimische Rohhobler aus guten Wuchsgebieten weiterverarbeitet. 10.000 m3/J werden produziert.
In Eben wird die gesamte Rohware selbst getrocknet. Dafür stehen zehn Mühlböck-Kammern mit 100 bis 220 m3 Fassungsvermögen zur Verfügung. Weiters hat man auch noch vier Dämpfkammern errichtet. „Seit wir die neuen Dämpfkammern haben, erreichen wir eine durchgehend gleiche Farbe der Ware”, berichtet der Geschäftsführer.
Um die Wärmeversorgung sicherzustellen, hat man in eine Kohlbach-Anlage investiert. Vor Kurzem wurde auch die Biowärme Eben gegründet. 200 Anschlüsse sollen im Endausbau zentral beheizt werden.

Rema

Gegründet: 1989
Geschäftsführer: Christian Rettenegger
Mitarbeiter: 50
Standort: Eben im Pongau
Produktion: 600.000 m2/J
Massivholzplatten Exportquote: 55 % (Deutschland, Italien, Schweiz, Frankreich)
Produkte: Drei- und einschichtige Massivholzplatten, Türfriesen, Türrohlinge, Fußbodendielen sowie Schnittholzhandel