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Präsentierten optimierte Trockentechnik: Theodor Vanicek, Irina Schestak, Marianne und Richard Mühlböck (v. li) © Dr. Johanna Kanzian

Betriebskosten entscheidend

Ein Artikel von Dr. Johanna Kanzian | 11.06.2008 - 09:18
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Präsentierten optimierte Trockentechnik: Theodor Vanicek, Irina Schestak, Marianne und Richard Mühlböck (v. li) © Dr. Johanna Kanzian

Über den wirtschaftlichen Erfolg bei der Holztrocknung entscheiden die Betriebskosten, die sich bei Nadelholz zu 80 % aus Kosten für thermische Energie, zu 10 % aus Kosten für elektrische Energie und den Finanzierungskosten zusammensetzen”, erläuterte Geschäftsführerin Marianne Mühlböck anlässlich der Messe.

Betriebsgewinn erhöhen

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Mühlböck war auf der Xylexpo in Mailand vertreten und stellte Energie sparende Trocknung vor © Dr. Johanna Kanzian

„Darf man Prognosen Glauben schenken, ist der Gipfel bei den Energiekosten noch lange nicht erreicht. Vergleicht man eine herkömmliche Kammer mit der neuen Mühlböck Typ 603, so wird ersichtlich, dass sich durch Betriebskosteneinsparungen von durchschnittlich 2,5 €/m³ bei Nadelholz der Betriebsgewinn um 300.000 €/J bei einer Trocknungsmenge von etwa 120.000 m³/J erhöht. Die Mehrkosten für diese Zusatzinvestition amortisieren sich damit innerhalb weniger Monate. Wird eine bereits abgeschriebene Kammer ersetzt, so amortisiert sich diese Ersatzinvestition innerhalb von zwei Jahren”, berichtete Geschäftsführer Ing. Kurt Mühlböck.

Rationell produzieren

Neben der nach eigenen Angaben wirtschaftlichsten Trocknung am Markt bietet die neue Kammergeneration den Vorteil einer höheren Leistungsfähigkeit, wird berichtet. So haben zum Beispiel die beiden Mühlböck-Kammern Typ 603 bei Theurl Holz, Assling, die dreifache Leistung gegenüber bestehenden Trockenkammern. „Dies garantiert denselben Holzdurchsatz wie bei sechs herkömmlichen Trockenkammern bei einem Drittel Platzbedarf”, zeigte man sich am Mühlböck-Messestand zufrieden.

30 % thermisch und 80 % elektrisch gespart

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Neuinstallation des Trockenkammern-Typs 603 unter anderem bei PAKI-Palettenfabrik Lüneburg © Mühlböck

„Seit der Inbetriebnahme der ersten Trockenkammer vom Typ 603 im Herbst 2006 vertrauen bereits 26 Kunden weltweit auf unsere neue Trocknungstechnologie”, ergänzt Sohn Richard Mühlböck, der unter anderem für den Vertrieb mitverantwortlich ist. Die Einsparungen bei thermischer Energie reichen dabei bis zu 30 %, bei elektrischer Energie bis zu 80 % und die Trockenzeitverkürzungen bis zu zwei Drittel bei den 61 in Betrieb befindlichen Trockenkammern, führt er weiter aus.
Eine Reihe von Wiederkäufern der neuen Trockenkammergeneration wie zum Beispiel Stia in Admont, Troger in Vomp, und Hamberger in Rosenheim bestätigen den Erfolg der neuen Technologie, war man in Mailand überzeugt. Auch bei der PAKI-Palettenfabrik, Lüneburg/DE, sind die neuen Kammern vor Kurzem in Betrieb gegangen.