Dynamisches Führungstrio: Martin Rieder, Christoph Lunger und Rudolf Lantschner (v. li.) vor der von Johann Resch 1955 entwickelten Blockbandsäge © Forstassessor Peter Liptay
Nach 50-jähriger Tätigkeit übergaben die Brüder Johann und Ignaz Resch 2006 den Betrieb an die drei langjährigen Mitarbeiter Martin Rieder, Christoph Lunger und Rudolf Lantschner. Das junge Unternehmerteam bringt mit Schwung und neuem Design die gesammelte Erfahrung der vergangenen fünf Jahrzehnte in die Weiterentwicklung ein. Im Rahmen einer von der Exportorganisation Südtirol (EOS) organisierten Pressereise besuchte der Holzkurier das Werk von Resch & 3 in Blumau. Unschwer war dabei zu erkennen, dass die drei Inhaber hervorragend miteinander harmonisieren.
Beginnend bei der technischen Planung werden die Sägen mit sämtlichen Bestandteilen im heimischen Werk gefertigt. „Unsere Produktion aus einer Hand garantiert dem Kunden höchste Präzision, Stabilität und Arbeitsqualität”, erläutert Lantschner. „Speziell für kleine Gattersägewerke ist es interessant, auf eine stationäre Blockbandsäge umzusteigen. Die hohe Umrüstzeit entfällt und jeder Stamm kann nach Kundenwunsch zugeschnitten werden.”
Mechanisierung erspart Wartezeiten
Vor allem bei stationären Anlagen sei eine komplette Mechanisierung mit Rundholzeinzug, Brettauszug und Sortierung der Schnittware wichtig, damit die Bandsäge ausgelastet werden kann. Mit dem neu entwickelten, selbst fahrenden Greiferwagen und dem automatischen Brettabnehmer können Bretter, Schwarten oder Kanthölzer seitlich oder nach vorne abgelegt und sortiert werden.Das Unternehmen ist stark international ausgerichtet. „Künftig möchten wir uns zunehmend auf Osteuropa konzentrieren”, erzählt Rieder. „Auch den Ausbau des französischen Marktes streben wir an.” Die während des Holzkurier-Besuchs präsentierte stationäre ES 1200 Profi wird in Kürze nach Polen geliefert. Die Säge schneidet Stämme bis zu 1,5 m Durchmesser und 13 m maximaler Schnittlänge mit einem 45 kW-E-Motor.
Vor-, Quer- und Längsschneider
Aus der mitfahrenden Kabine hat Christoph Lunger Säge und Holz im Blick ständige Qualitätskontrolle ist gewährleistet © Forstassessor Peter Liptay
Mit dem Querschneider kann schon während des Schneidens jedes Brett automatisch auf das gewünschte Maß abgelängt werden. Als Option lässt sich der hydraulische Querschneider um 90° drehen und als Längsschneider einsetzen. Auf der Internationalen Holzmesse Klagenfurt vom 28. bis 31. August werden Resch & 3 am Freigelände G 01 eine stationäre Blockbandsäge ES 1050 Profi ausstellen und dabei ebenfalls Vor- und Querschneider sowie den neuen automatischen Brettabnehmer vorführen.
Der Audi unter den Bandsägen
„Wir bauen den Audi unter den Blockbandsägen. Denn der ist mittlerweile qualitativ sogar besser, als ein Mercedes”, sagt Audi-Fahrer Lantschner scherzend, auf Unterschiede zu Mitbewerbern angesprochen. „Als einziges Unternehmen rüsteten wir stationäre und mobile Anlagen mit den Technologien großer Standsägen aus. Die stabile Bauweise unserer Sägen hat noch keinen Kunden enttäuscht.”Resch & 3
Gründung: 1955Inhaber: Rudolf Lantschner, Martin Rieder und Christoph Lunger
Standort: Blumau/IT
Mitarbeiter: 8
Produkte: Mobile und stationäre Blockbandsägen, Trennbandsägen für Leimholzindustrie, Schärfautomaten, Besäumkreissägen, Mechanisierungen
Exportquote: 90 %