Neuer Sägewerksverband

Ein Artikel von DI Gerd Ebner (für Timber-Online.Net bearbeitet) | 01.10.2008 - 19:03
Am 29. September wurde in Würzburg nach nur drei Monaten Vorbereitung der „Bundesverband Säge- und Holzindustrie Deutschland (BSHD)” gegründet. Stammsitz ist Berlin, meldet der Verband. Ihm gehören ante-holz, Keck, Klenk, Ladenburger, Pollmeier, Rettenmeier, Tombers und van Roje an. Der Vorstand besteht aus vier Personen, er soll mit steigender Mitgliederzahl und zur Repräsentanz der unterschiedlichen Interessenlagen auf sechs aufgestockt werden, heißt es. Präsident des Verbandes ist Dr. Josef Rettenmeier (Rettenmeier), Vizepräsident ist Lars Schmidt (Pollmeier), weitere Vorstände sind Oliver Mühmel (van Roje) und Steffen Rathke (Keck).

Der BSHD ist die Interessenvertretung der deutschen Säge- und Holzindustrie auf Bundesebene und in den europäischen und internationalen Organisationen und Angelegenheiten, steckt man sich hohe Ziele.
Der Verband hat die Aufgabe, seine Mitglieder in wirtschafts- und branchenpolitischen sowie fachlichen Fragen national und international zu vertreten und bei ihren wirtschaftlichen Zielen zu unterstützen. Im Gegensatz zu den bestehenden Verbänden agiert er auf Bundesebene in engem Kontakt zu Fachverbänden in Berlin und wird, ohne Umwege über Landesverbände, direkt durch die Mitgliedsunternehmen bestimmt, zieht der Verband Vergleiche zum VDS.
Als nächsten Schritt geht der BSHD umgehend an die Besetzung der Geschäftsstelle, die Aufnahme der regulären Arbeit ist zum Beginn des neuen Jahres geplant.
Die Gründung des neuen Verbandes war notwendig geworden, nachdem sich im Laufe der vergangenen Jahre herausgestellt hatte, dass der VDS und seine Landesverbände von Innen heraus nicht reformfähig sind und die Interessen der Säge- und Holzindustrie nicht mehr in gebotenem Maße auf Bundesebene und international vertreten konnten, heißt es in der BSHD-Aussendung.
Gerade die schwierige Entwicklung in der Sägebranche erfordert jedoch mehr denn je eine schlagkräftige Interessenvertretung auf allen Ebenen. Auf einer Auftaktveranstaltung am 30. Oktober in Würzburg wird sich der Verband interessierten Unternehmen und der Öffentlichkeit darstellen.