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Zufrieden mit dem Ergebnis: Josef und Franz Weilhartner, Kurt Freilinger, Peter Sexlinger (v. li.) © Dr. Johanna Kanzian

Speziell für Kleine und Mittlere

Ein Artikel von Dr. Johanna Kanzian | 04.02.2009 - 18:38
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Zufrieden mit dem Ergebnis: Josef und Franz Weilhartner, Kurt Freilinger, Peter Sexlinger (v. li.) © Dr. Johanna Kanzian

Beim Familienbetrieb Weilhartner in Sigharting setzt man erneut auf einen Prototyp von Stoiber Maschinenbau, Arnreit. Installiert wurde eine neue Fräskopfentrindung. Bereits 2004 hat man den ersten Wurzelreduzierer von Stoiber angeschafft. „Wir haben sehr gute Erfahrungen mit der Anlage gemacht”, berichtet Inhaber Franz Weilhartner. Ebenfalls sehr zufrieden ist man mit der Fräskopfentrindung. „Diese weist ein gutes Preis-Leistungsverhältnis auf und ist eine technisch ausgereifte Anlage”, so der Geschäftsführer.

Schnelle Montage

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Prototyp im Einsatz: robust ausgeführte Fräskopfentrindung im Sägewerk Weilhartner © Dr. Johanna Kanzian

Die Entrindung hat zudem einen geringen Strombedarf - der Fräskopf wird mit 18 kW angetrieben. Es ist kein zusätzlicher Unterbau, bauseits lediglich eine Betonplatte erforderlich. Die kompakte Bauweise überzeugt - so ist die Anlage nur 2,55 m breit. Die Installation erfolgt schnell: Die Anlage wird angedübelt, verkabelt und man kann mit dem Arbeiten beginnen. Weilhartner beschickt die Fräskopfentrindung mit einem Komatsu-Bagger oder Lader von Kuhn. „Bei der Entwicklung der Maschine wurde darauf geachtet, dass diese nicht nur im laufenden Betrieb, sondern auch in der Anschaffung sehr günstig ist”, ergänzt DI (FH) Peter Sexlinger, Leiter der Sparte Sägewerkstechnik bei Stoiber Maschinenbau. Eine Stärke ist, dass jede Anlage individuell angepasst wird. Stämme mit einer Länge von 1,5 bis 12 m beziehungsweise einem Durchmesser von 0,2 bis 1,2 m können bearbeitet werden. „Die Anlagensteuerung erfolgt über eine Fernbedienung. Das ist besonders für kleinere Unternehmen wichtig, da man sich dadurch einen eigenen Maschinenbediener spart”, berichtet Sexlinger. Der vollautomatische Ablauf des Fräsvorganges wird durch das Zusammenspiel eines Sensors - der Stammanfang, -durchmesser und -ende erkennt - und einer Siemens-SPS-Steuerung gewährleistet. Auch mit dem Wurzelreduzierer-Absatz zeigt man sich zufrieden, 32 wurden bisher verkauft.

Bis 16 m lang

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Peter Sexlinger zeigt die Fernbedienung: vom Radlader aus kann die Anlage gesteuert werden © Dr. Johanna Kanzian

Verarbeitet werden Fichte, Tanne, Eiche und Lärche. Bis zu 16 m langes Bauholz kann produziert werden. Zusätzlich führt man auch Lohnschnitt durch. Im Familienbetrieb arbeiten auch der Vater und der Onkel mit.
Für die Technik zeichnet unter anderem der selbstständige Sägewerkstechniker Ing. Kurt Freilinger verantwortlich. „Er hat uns in der Vergangenheit gut unterstützt“, so Weilhartner. Auch bei der Entwicklung der Stoiber-Wurzelreduzierer und Fräskopfentrindungen brachte Freilinger seine langjährige Erfahrung mit ein.
Für die Zukunft ist man im Sägewerk Weilhartner zuversichtlich. Schließlich wird in der Region immer etwas gebaut.

Weilhartner

Geschäftsführer: Franz Weilhartner
Einschnitt: 3000 fm/J
Standort: Sigharting
Produkte: Bauholz, Tischlerware, Verpackungsware, Lohnschnitt

Stoiber Maschinenbau

Geschäftsführer: Ing. Reinhold Stoiber
Standort: Arnreit
Produkte: Wurzelreduzierer, Fräskopfentrindungen, Stapelanlagen, Rund- und Schnittholzförderer, Beschickungsanlagen, Wasserkraft, Sondermaschinen
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Franz Weilhartner begutachtet mit seinen Kindern die Entrindungsqualität © Dr. Johanna Kanzian