Über einen guten Besuch anlässlich der Internationalen Holzmesse in Klagenfurt von 30. August bis 2. September konnten sich Ing. Johann Schirmböck, Göllersdorf, und sein Team freuen. Führende Technologien von Paul Maschinenfabrik, Lause Maschinenbau sowie Z-Laser Optoelektronik wurden dem Fachpublikum präsentiert. „Als Branchentreffen ist die Holzmesse Klagenfurt wichtig für den Informationsaustausch sowie den Kontakt zu unseren Kunden“, erklärte Schirmböck. „Da vielfach die Produktionsanlagen unserer Kunden bereits in die Jahre gekommen sind, wäre Potenzial für den Maschinenbau vorhanden.“ Aufgrund der geringen Margen sowie der aktuellen Marktsituation sind viele Betriebe massiv verunsichert. Der Entscheidung zu größeren Investitionen fällt vielen Unternehmern im Moment sehr schwer. Die Nachfrage nach neuen Produktionsanlagen ist laut Schirmböck eher gering. Bei Ersatzinvestitionen wird sehr oft auf den Gebrauchtmaschinenmarkt, welcher zurzeit unter anderem infolge von Produktionsschließungen „sehr gut bestückt ist“, zurückgegriffen.
Bis 225 mm Schnitthöhe
Auf der Holzmesse wurde eine Paul-Nachschnittkreissäge SGL-1522 ausgestellt. Diese wird 2013 im Sägewerk Ableitinger in Martinsberg installiert. Die Investition wurde notwendig, um die Produktion von unterschiedlichen Bauholzdimensionen mit geringen Stückzahlen bei gleichzeitig kürzeren Lieferzeiten effizient und mit möglichst hoher Ausbeute bewerkstelligen zu können. Holzlängen bis 12 m und Holzdicken von 30 bis 225 mm können gemischt, durcheinander, vierstielig variabel mit wahlweise beidseitig Seitenbrettern aufgetrennt werden. Das Sägeaggregat mit 160 kW Antriebsleistung arbeitet oben liegend im Gleichlauf. Der Vorschub erfolgt hydraulisch stufenlos und wird automatisch – je nach Schnitthöhe und Anzahl der Sägeblätter, welche im Einsatz sind – von der Steuerung Maxirip_XL angepasst. Die Holzzuführung erfolgt semiautomatisch. Bereits im Quertransport vor der Maschine wird die Holzdicke ermittelt und vordefinierte Schnittbilder werden dem Bediener am Bildschirm angezeigt. Der ergonomisch gestaltete Bedienstand wird an der Hallendecke hängend, in Längsrichtung verfahrbar, ausgeführt. Nach dem Sägeaggregat wird eine beidseitige Schwartenkappsäge installiert. Ein Spreißelabscheider mit zwei beweglichen Spaltkeilen trennt die Hauptware von der Seitenware und übergibt diese an die weiterfolgende Mechanisierung.Einladung zur Hausmesse
Grafische Darstellung der Optimierungsanlage, die bei den Paul-Optimierungstagen unter anderem zu sehen sein wird © Maschinenfabrik Paul
Neben den beiden Komplettsystemen stehen weitere Highlights zur Vorführung bereit: die neu entwickelte CNC-Kappanlage Push_Cut_CX II, der Doppelsäumer KME3, eine schwere Nachschnitt- und Besäumkreissäge SGL, das vollautomatische Beschickungssystem AB920 und das neuartige Markiersystem Touch-Free Marking System. „Besucher können unsere Maschinen samt moderner Steuerungstechnik live erleben“, verdeutlichte Paul-Vertriebsleiter Manfred Buck.
Innovatives Antriebskonzept für Hubachse
Durch immer höher werdende Taktzahlen beim manuellen Stapeln, Umstapeln und Entstapeln von Schnitthölzern sowie die steigende Rücksichtnahme auf die Gesundheit der Arbeitnehmer ist die Nachfrage nach manuellen Vakuumtransportanlagen ungebremst.Gezeigt wurde den Messebesuchern heuer erstmals das vielfach in der Praxis bewährte Lause-Vakuumhebegerät „Standard“ mit völlig neuem Antriebskonzept für die Hubachse. Hohe Taktzahlen im Mehrschichtbetrieb in rauem Arbeitsumfeld führen bei bisher verwendeten Serienhebezeugen oftmals zu teureren Reparaturen, Produktionsunterbrechungen oder notwendigen Ersatzinvestitionen. Deshalb wurde von Lause Maschinenbau, Steinheim/DE, ein völlig neuer Hubantrieb gebaut. Mittels eines groß dimensionierten Getriebemotors und eines Frequenzumformers sowie des Tragmittels Hebeband sind ein sehr leiser, schneller Hub ohne ruckartige Bewegungen beim Umschalten der Geschwindigkeitsstufen sowie ein sanftes Abbremsen möglich. Derzeit werden mit diesem Antrieb noch umfangreiche Praxistests durchgeführt. Nach deren Abschluss sollte der neue Antrieb bis Jahresende die Marktreife erreicht haben.