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Gute Zusammenarbeit: Christian Marn (li.) und Alois Aberger © DI (FH) Martina Nöstler

Kappanlage erleichtert Arbeit

Ein Artikel von DI (FH) Martina Nöstler | 11.03.2013 - 07:51
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Gute Zusammenarbeit: Christian Marn (li.) und Alois Aberger © DI (FH) Martina Nöstler

Wir arbeiten bereits seit vielen Jahren mit Maschinen aus der Weinig-Gruppe. Darum haben wir bei der Kappsäge erneut auf das Unternehmen zurückgegriffen und uns für eine Weinig-Dimter-Line OptiCut S50 entschieden“, erklärte Alois Aberger von Thermoholz Aberger, Weißbach bei Lofer.

Es muss schnell gehen

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Klein, aber oho: Mit dem Einstiegsmodell, der OptiCut S50 mit Seitendruck vor und hinter dem Schnitt, bietet Dimter ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis © DI (FH) Martina Nöstler

1400 m³ Thermoholz sollen 2013 das Pinzgauer Werk verlassen. Da Aberger alles auf Kundenwunsch produziert, ist eine rationelle und rasche Fertigung unabdingbar. Der Zuschnitt passierte bisher händisch. Im Januar 2012 installierte Dimter bei Aberger eine neue OptiCut S50. Nach einem Jahr kann der Thermoholzspezialist ein positives Resümee ziehen. „Die Investition hat sich auf jeden Fall gelohnt“, sagt Aberger. „Wenn man erst einmal mit dieser Kappanlage arbeitet, kann man sich gar nicht vorstellen, wie es ohne sie war“, meint er schmunzelnd. Die Abwicklung laufe mit Weinig optimal. „Gibt es Fragen, ist telefonisch immer ein Ansprechpartner zur Stelle.“
Mit der Kappsäge erledigt Aberger sämtliche Zuschnitte. Dabei erfolgt einerseits mit der Schiebersäge eine reine Längenoptimierung im Paket. „Die OptiCut S50 ist bei Aberger mit einer Volloptimierung ausgestattet“, erklärt Weinig-Repräsentant Christian Marn. Damit ist ein Fehlerkappen ebenso möglich. Bei dieser Variante kennzeichnet der Bediener die unerwünschten Holzmerkmale mit fluoreszierender Kreide. Am Schieber ist sowohl die Längenmessung als auch die Erkennung der Kreidestriche installiert. Damit vermisst die Anlage die Ware im Rückhub. In kurzer Zeit stehen die Optimierergebnisse zur Verfügung und werden von der OptiCut S50 abgearbeitet.

Unkomplizierter Zuschnitt

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Die Steuerung der Schiebersäge OptiCut S50 von Dimter erfolgt mit OptiCom-Direct - die Eingabe passiert bequem am Bildschirm © DI (FH) Martina Nöstler

Überzeugt ist Aberger von der Maschinenbedienung, die sich einfach gestalte. „Die Steuerung ist übersichtlich. Unsere Mitarbeiter fanden sich mit der Eingabe schnell zurecht“, bekräftigt Aberger. „Die OptiCut S50 ist unser Einsteigermodell, kompakt und einfach zu bedienen. Sie ist eine der meistverkauften Anlagen im Hause Dimter“, ergänzt Marn. Die OptiCut S50 von Aberger ist mit der netzwerkfähigen OptiCom-Direct-Steuerung ausgestattet, die laut Aberger alle Möglichkeiten der neuesten Touchscreen-Bedienung bietet.
Die Kappsäge ist eingangseitig für Holzlängen bis 6,3 m ausgelegt. Der maximale Querschnitt beträgt 300 mal 100 mm. Für einen sicheren Holztransport ist diese OptiCut S50 mit einem um 10° schräg gestellten Maschinentisch ausgestattet. Der Weinig-Repräsentant weist bei der Besichtigung speziell auf den Seitendruck vor und hinter dem Kappschnitt hin: „Damit garantieren wir einen exakt rechtwinkeligen Schnitt.“ Die gekappten Werkstücke werden händisch abgenommen und gestapelt.
Das Unternehmen ist aus einer Tischlerei entstanden. Aberger ist sich bewusst, dass das Thermoholz im Vergleich zu anderen Holzprodukten in einem Nischensegment angesiedelt ist. Er ist aber von seinem Produkt überzeugt und zog sich aus diesem Grund zu Jahresbeginn aus dem Tischlereigeschäft komplett zurück. „Wir haben bereits vor 15 Jahren Fenster aus Thermoholz erzeugt“, erzählt Aberger. „Seitdem sind wir von der thermischen Holzveredelung überzeugt. Darum haben wir uns entschlossen, selbst Thermoholz zu produzieren“, erinnert sich der Unternehmer zurück. Mittlerweile bietet Aberger vier Nadel- (Fichte, Kiefer, Tanne, Lärche) und sechs Laubholzarten (Esche, Eiche, Ahorn, Buche, Birke und Pappel) mit Thermobehandlung an.

Thermoholz Aberger

Gründung: 1990
Inhaber: Alois Aberger
Standort: Weißbach bei Lofer
Mitarbeiter: 5
Spezialität: Thermoholz in vier Nadel- und sechs Laubholzarten
Produktion 2012: 1.000 m³
Produktion Plan 2013: 1.400 m³
Absatz: Hauptanteil in Deutschland, Österreich und der Schweiz