Höhere Ausbeute

Rund 400 Feuchtemessungen pro Sekunde und maximal 200 Stück pro Minute konnte bereits das Vorgängermodell umsetzen. Das neue FMI-V-Konzept mit mikroprozessorgesteuerten Sensoren steigert dies noch einmal und schafft bis zu 500 Feuchtemessungen pro Sekunde und 300 Bretter pro Minute im Durchlauf. Der Maximalvorschub im Längsdurchlauf beträgt 1200 m/min. Das FMI-V-System ist eine berührungslose, vollautomatisch kalibrierte Holzfeuchtemessung und Holzklassifizierung in einem. In der Grundausführung sortiert das FMI-V zunächst nach der Holzfeuchte. Das System kann aber mit einer Dichtemessung sowie einer maschinellen Festigkeitssortierung erweitert werden. Eine wesentlich bessere Ausbeute soll dank neuer Funktionen und Protokollierungsmöglichkeiten gewährleistet werden, heißt es von Brookhuis Micro-Electronics, einem Unternehmen der Brookhuis-Gruppe. Das FMI-V ist ein modulares System, das man flexibel und einfach in neue oder bereits bestehende Maschinen und Sortieranlagen integrieren kann. Somit soll der Produktionsprozess vereinfacht und beschleunigt werden, heißt es. Die Bedienoberfläche des Programmes basiert dabei auf Windows.

Allerlei Dimensionen

Für den Holztransport in Querrichtung werden bis zu 20 sogenannte „X-Sensoren“ miteinander vernetzt, sodass von jedem Brett praktisch über die gesamte Brettlänge die Holzfeuchte genauestens gemessen und ausgewertet wird. Für den Holztransport in der Längsrichtung werden sogenannte „L-Sensoren“ angewandt, wobei über die gesamte Brettlänge ein exaktes Feuchteprofil erstellt wird. Bei den Sortimenten zeigt sich das System FMI-V flexibel. Durch Sensoren zur Dimensionsvermessung können Bretter unterschiedlicher Länge, Breite oder Stärke innerhalb eines Durchganges vermessen werden. Für den Anwender bedeutet dies, dass kein lästiges Vorsortieren nötig ist – man erreicht dadurch eine kontinuierliche Produktion ohne Stehzeiten. Die anwenderfreundliche Bedienung sorge dabei für einen effizienten Arbeitsvorgang, heißt es. Die Resultate der gesamten Produktion werden sofort in Echtzeit am Bildschirm angezeigt. Dank verbesserter Analysemöglichkeiten ist die Ausbeute per Produktion höher, wodurch sich laut Brookhuis die Amortisationszeit in Grenzen hält.

CE-Norm inklusive

Für Brookhuis ist es selbstverständlich, dass das FMI-V-System der heutigen Normung entspricht. So gesehen ist die CE-Markierung nach EN 14081 ein Muss, um dem Anwender ein sicheres und präzises Arbeiten zu ermöglichen. Martinek Messtechnik, Hohenems, betreut Interessierte an Brookhuis-Produkten in Österreich. Im vergangenen Jahr wagte man mit der Eröffnung einer Niederlassung in Atlanta den Sprung in die USA, um die Kunden vor Ort noch rascher zu betreuen. „Eine große Messgenauigkeit und die Anpassungsfähigkeit an eine Vielzahl an Holzarten sind die Dinge, die man von Brookhuis gewöhnt ist – das zu einem ordentlichen Preis-Leistungsverhältnis“, erfährt man von dem niederländischen Unternehmen, das sich auf der Ligna Anfang Mai freut, das neue System FMI-V dem interessierten Messepublikum näherbringen zu können.