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Der Etikettendruckspender Legi-Air 4050 E appliziert die Etiketten kopfüber von unten © Bluhm Systeme

20 Mio. lfm Leisten etikettieren

Ein Artikel von Alexander Klingler (für Timber-Online bearbeitet) | 13.06.2013 - 08:00
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Der Legi-Air 4050 E ist mit einem Hubarm in einer Schutzeinhausung ausgeführt © Bluhm Systeme

Wenn man 20 Mio. lfm Fußleisten pro Jahr produziert, wird es teuer, wenn jedes Etikett händisch aufgeklebt werden muss. Beim Holzprofilleistenhersteller KGM Holzerzeugnisse, Oettingen/DE, arbeitet der Etikettendruckspender Legi-Air 4050 E von Bluhm Systeme, Rheinbreitbach/DE, und stattet die Leisten mit EAN 13 Barcode-Etiketten aus. „Wir liefern in jeder Form und Losgröße, die unsere Kunden wünschen. Da die meisten Holzprofile im Baumarkt als lose Ware verkauft werden, spielt die Verpackung eine untergeordnete Rolle. Wichtig für den Handel ist jedoch, dass jedes einzelne Produkt einen EAN 13-Barcode erhält, der am Kassenterminal gelesen werden kann“, weiß Benjamin Kaiser, Administrator und Qualitätsbeauftragter KGM Massivholz.

Staufrei durch den Tag

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Selbst raue Holzoberflächen können bei 30?m/min Vorschub bedruckt werden © Bluhm Systeme

Im Trockenkanal der Lackieranlage herrschen in der Leistenproduktion extrem hohe Temperaturen und beim Verpacken dürfen keine Staus auftreten. „Bleibt ein Profil länger als 15 Sekunden in der Trockensektion hängen, fängt es sofort Feuer“, so Kaiser. Das Gerät etikettiert die Profileisten bei einem Vorschub von 30 m/min. Beim Verpacken spare man dadurch 30 % an Arbeitszeit ein, informiert der Qualitätsbeauftragte. Auch Holzstäube bereiten keine Probleme: Der unter der Förderstrecke eingebaute Etikettendruckspender ist kopfüber montiert und von einem Edelstahlgehäuse umhaust.

Einfache Wartung, einfache Bedienung …

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Der Etikettendruckspender Legi-Air 4050 E appliziert die Etiketten kopfüber von unten © Bluhm Systeme

Der Legi-Air 4050 E ist modular aufgebaut. Die Applikatoren, Druckmodule und Auf- und Abspuler ermöglichen nahezu jede Etikettierung. Im Wartungsfall sind die Bauteile einfach zugänglich. Das Display zeigt auf, wenn die Etikettenrolle zu Ende geht oder der Stempel eine definierte Position noch nicht erreicht hat. Systemparameter und Softwareaktualisierungen können über eine Netzwerkschnittstelle übertragen werden. Auch die Druckdaten aus der Datenbank gelangen so zum Drucker. Der Bediener gibt lediglich die Artikelnummer ein. Produktbezeichnung, Maße, Logos und der EAN 13 Barcode kommen automatisch aus der Datenbank. Ein 300-mm-Spendehub spendet das fertig bedruckte Etikett auf die Leiste auf.

Etiketten aus dem eigenen Haus

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Am Hauptsitz in Rheinbreitbach beschäftigt Bluhm Systeme 240 Mitarbeiter © Bluhm Systeme

Sogar die Etiketten selbst stammen von Bluhm Systeme. 1,8 Mrd. Etiketten stellt das Unternehmen jährlich her. Es wird ein Kautschuckkleber verwendet, um die Haftung zu gewährleisten. Das Etikett hat dadurch eine gute Anfangs- und Endhaftung, sogar auf rauem Holz, und lässt sich leicht vom Trägermaterial abschälen.
Bluhm Systeme
Gründung: 1968
Geschäftsführer: Eckhard Bluhm
Mitarbeiter: 480
Umsatz: >100 Mio. €
Niederlassungen: Österreich, Schweiz, Deutschland
Geschäftsbereich: Kennzeichnungstechnik

KGM Holzerzeugnisse
Gründung: 1973
Standorte: Oettingen, Gehren
Mitarbeiter: 175