Erfolgreiche Wiederholung
Bequemer Arbeitsplatz: Der Bediener steuert die Zuführung vor der KSM per Joystick © Martina Nöstler
In zwei wesentlichen Punkten fasst H.I.T.-Projektleiter Michael Puppe die Besonderheiten bei der neuen Installation zusammen:
die Bedienung der Zuführung zur KSM 200 und Durchlaufkappung vom Bedienstand aus über Joystick
die hohe Flexibilität im Produktionsablauf mit der Verknüpfung fast aller Transporteinrichtungen
Die Anlage im Detail
Einzugstisch vor der KSM 200 mit Quermessung von oben und Rolleneinzug mit Zentrierwerk © Martina Nöstler
Die Schnittstelle EWD/H.I.T. ist der Rollengang hinter der Blockbandsäge. Ab dieser Übergabe zeichnet H.I.T. für den weiteren Ablauf verantwortlich.
In Form gebracht
Die kombinierte Nachschnitt- und Besäumkreissäge KSM 200 bewältigt bei Holz Mayer Stärken bis 160?mm © Martina Nöstler
„Bisher standen die Mitarbeiter an unseren Maschinen immer direkt bei der Anlage. Jetzt haben wir erstmals bei der KSM 200 die Bedienung mittels Joystick realisiert“, erzählt der H.I.T.-Projektleiter. „Der Maschinenführer sitzt also außerhalb des Gefahrenbereiches bequem auf einem Sessel und betätigt sämtliche Vorgänge, wie Brettwendung, Ausschussklappe oder Schwartenkappsäge, mit dem Joystick.“ Der Mitarbeiter beurteilt die Ware auf beiden Seiten. Dafür steht ihm der Modelwender zur Verfügung. Im weiteren Querverlauf installierte H.I.T. eine Nullschnitt- sowie Schwartenkappsäge. Das Holz lässt sich über Rollen einfach vor- und zurückfahren. Wird ein Trennschnitt durchführt, gelangt das vom Bediener aus gesehen weiter hinten gelegen Stück automatisch in Richtung Nulllinie.
Im Querverlauf geht es durch die Messsensoren, welche im 500 mm-Raster angeordnet sind. Die Bidac-Optimierung ermittelt den bestmöglichen Einschnitt. Dem Mitarbeiter wird das Optimierungsergebnis auf einem Monitor visualisiert. Hier kann gegebenenfalls nochmals zur Schnittbildkorrektur eingegriffen werden. „Im Einzugsbereich unmittelbar vor der KSM 200 gibt es ein zusätzliches Zentrierwerk. Gelangt scharfkantige Ware zum Auftrennen zur Maschine, minimiert sich damit der Schnittverlust links und rechts“, erklärt Puppe weiter. Weiteres Einsparungspotenzial birgt die Schnitthöhe: Diese wurde bei Holz Mayer von standardmäßig 200 auf 160 mm minimiert. Damit können auch dünnere Kreissägeblätter eingesetzt werden.
Die KSM 200 arbeitet mit obenliegenden Wellen im Gleichlauf. Dementsprechend aufwändig ist die Gestaltung der Schutzeinrichtungen hinter der Säge, wie etwa die komplette Einhausung der Spreißeltrennung und des Abtransportrollengangs.
Sortierung mal zwei
Hinter der KSM 200 werden die Kurzlängen (unter 2 m) nach links ausgeschleust. Die Kurzware (2 bis 3,5 m) geht zur Sortieranlage Nummer 1. Für die längeren Hölzer bis 5 m steht eine zweite Anlage gleicher Bauweise in paralleler Anordnung zur Verfügung. Blanca Mayer orderte bei H.I.T. zwei Mal zehn Heb-Senkboxen für die Dimensions- beziehungsweise Qualitätseinteilung der Schnittware.Neuer Querverschiebewagen
Beurteilungsstation vor der Stapelanlage, unsaubere Hölzer gelangen mit einem Förderband zurück zur KSM 200 © H.I.T.
Die Geschäftsführerin ist mit der Planung und Abwicklung von H.I.T. sehr zufrieden. „Da wir nur einen Lieferanten für Mechanisierung und Besäumung hatten, gab es auch keine Schnittstellenprobleme“, bringt sie es abschließend auf den Punkt.
Für ein weiteres KSM-Projekt startete H.I.T. kürzlich die Montage in Österreich.
Holz Mayer
Gründung: 1980 (als GmbH); Betrieb besteht seit acht GenerationenStandort: Neckarbischofsheim/DE
Inhaberin: Blanca Mayer
Mitarbeiter: 35
Einschnitt (Ziel): 25.000 fm/J
Holzarten: Fi, Kie, Lä, Dou
Produkte: sämtliche Sortimente für Zimmereien, Schreinereien und Verpackungsindustrie
Absatz: regional
H.I.T.
Gründung: 1988Standort: Ettringen/DE
Geschäftsführer: Franz Jeckle, Franz Anton
Mitarbeiter: 70
Produkte: Nachschnitt- und Besäumanlagen, Sortierungen, Stapelanlagen, Mechanisierungen für Säge- und Weiterverarbeitungsbetriebe, Anlagen für die Brettsperrholzfertigung, Leimbinderpressen