Die Üstünkarli-Besäum- und Auftrennsäge ist seit Juni beim Laubholzsägewerk Decker Holz im Einsatz © Ruho-Tec
„Nach kurzer, aber intensiver Planungs- und Konstruktionsphase war es im Juni soweit. Die neue Besäumlinie ist in Betrieb gegangen“, erzählt Ruho-Tec-Geschäftsführer Frank Rubart. „Speziell zur Besäumung von getrockneten Brettern und Bohlen bis 5 m Lange wurde in der Lagerhalle des ehemaligen Holzfachmarktes eine neue Zuschnittanlage gebaut.“ Die Besäumsäge hat ein digitales Schnittstärken- beziehungsweise Optimierungsprogramm. „Es können sowohl fallende Breiten als auch Fixbreiten sehr schnell eingeteilt werden“, zeigt Rubart die Vorteile auf. Zusätzlich kann die optimale Ausnutzung durch eine Laservermessung automatisiert werden. Ein Vakuumheber entstapelt und vereinzelt das Schnittholzpaket und bringt die Bretter zum Bediener. Nach dem Besäumvorgang werden Gutteile und Schwarten getrennt. Die Gutteile laufen zu einer Trimmersäge, um Endrisse abzukappen. Die gekappten Bretter können im Anschluss von einem 16 m langen Sortierband in unterschiedliche Sortierwagen abgezogen werden.
Am Ende des Sortierbandes steht noch eine Optimierungskappsäge, um eventuell anfallende Kanteln direkt mit aufzuarbeiten. Hierzu wurde eine Optimierungskappsäge von Most, Cerknica/Sl, installiert. „Wir integrierten hier noch einen besonderen Clou: Die gesamte Linie kann, zum Beispiel in einer zweiten Schicht, auch als Vermessungsanlage genutzt werden. Durch diese Gestaltungsweise wurde ein sehr hohes Maß an Flexibilität erreicht, die Decker Holz in dem hart umkämpften Buchenmarkt einen Vorsprung verschaffen wird“, ist Rubart überzeugt. „Durch die Kombination aus Besäumen, Trimmen, Kantelerzeugung und Vermessung mit einer Anlage ist eine wirtschaftliche Kostenkalkulation möglich. Durch diese Investition sieht sich Decker Holz für die Zukunft gut aufgestellt und hofft, seiner Maxime noch besser gerecht zu werden“, sagt Rubart abschließend.