Mit dem CT Log von Mircotec wird ins Holz geblickt, um ein kundenspezifisches Schnittbild zu erstellen © Microtec
Das Unternehmen sieht den CT Log als die Umsetzung des Konzepts Industrie 4.0 für die Sägeindustrie. Die Stämme werden am Rundholzplatz gescannt und anhand ihrer inneren Merkmale (System Fingerprint) an der Sägezubringung wiedererkannt. Die Informationen für die Stammeindrehung und den Einschnitt werden an die Säge weitergeleitet, um das beste Schnittbild zu erzielen. Der Einschnitt wird bis zum Fertigprodukt mit weiteren Qualitätsscannern optimiert. „In zehn Jahren wird weltweit jeder Baumstamm durch ein Gerät wie unseren CT Log gefahren“, ist Giudiceandrea überzeugt.
Bei der jüngsten Generation der Goldeneye Multi-Sensor Qualitäts-Scanner baut Microtec auf energiesparende Röntgentechnologie. Sie arbeitet ohne Wasserkühlung. Eine Abschirmung ist nicht mehr erforderlich. In Deutschland und Österreich sind in den vergangenen Wochen zwei neue Anlagen für Schnittholz in Betrieb gegangen. Bei Hess Timber, Kleinheubach/DE, wurde ein Goldeneye 700 mit Röntgentechnik und Festigkeitssortierung in eine Kappanlage für Fichte integriert. Pfeifer Holz, Imst, erhielt ebenfalls einen Goldeneye 700 mit Röntgentechnik für die Qualitätssortierung von Kiefer, Fichte und Tanne. Ein Viscan-System, das die Eigenfrequenz von Schnittholz misst, sorgt in Imst zusätzlich für eine präzise Festigkeitsbestimmung.
Als Partner für die Holz verarbeitende Industrie hat sich Microtec weltweit einen Namen gemacht. Seit über 35 Jahren forscht man in Brixen, Südtirol, um neue Technologien für Sägewerksautomation, Holzvermessung und Qualitätsbestimmung zu entwickeln.