Besser als Lärche
Gegenüber der Lärche hat die Douglasie mehrere Vorteile: Sie ist formstabiler, sie schiefert kaum, hat einen qualitativ hochwertigen Splint und weniger Harz. Bezüglich ihrer Haltbarkeit beziehungsweise ihres Einsatzes im Außenbereich steht sie der Lärche um nichts nach. Auch preislich sei die Douglasie eine attraktive Alternative.
Rund 5000 fm verarbeitet man im oberösterreichischen Bad Kreuzen jährlich neben diversen sägerauen klassischen Sortimenten überwiegend zu Fassaden, Profil- und Terrassenholz, Sichtschutzelementen oder Hobelware. „Wir sind klein, aber fein“, meint die Sägerin, die sich selbst um den Ein- und Verkauf kümmert. „Mit den großen Massenproduzenten können und wollen wir nicht mithalten.“ Ihre Klientel sind Holzbauer, Leimholz- und Massivholzplatten-Hersteller sowie Private in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Sie arbeitet auch vermehrt mit Gartengestaltern zusammen. Jüngstes Mitglied in der Produktfamilie sind Hochbeete, die als Bausätze das Sägewerk verlassen.
Birgit Riegler kauft das Rundholz in Ober- und Niederösterreich sowie im Burgenland. Vereinzelt bezieht sie die Douglasie in Tschechien. Ein Gatter erledigt den Rundholzeinschnitt. Zur Verarbeitung kommen Stämme bis 6 m Länge und mit einem Durchmesser bis etwa 60 cm. Das Sägewerk führt die Trocknung ebenso selbst durch wie die Hobelung. Für Letzteres steht seit fünf Jahren eine Leadermac-Anlage zur Verfügung. Wesentliche Schnittholzdimensionen und Hobelware hält man bei Riegler Holz auf Lager. Den Großteil produziert man allerdings auftragsbezogen.
Holzart der Zukunft
Riegler Holz
Gegründet: 1885Standort: Bad Kreuzen Geschäftsführerin: Birgit Riegler
Mitarbeiter: 4
Einschnitt: rund 5.000 fm/J
Holzarten: 95 % Douglasie, 5 % Fichte
Sortiment: Rohwaren für Leimholz, Gartenholz, Fassaden, Hobelware, Sichtschutz, Bausätze für Hochbeete