„Klingt zwar einfach, ist es aber nicht.“ Was in Nadelholzsägewerken mit einer Geschwindigkeit von mehr als zehn Lagen pro Minute funktioniert, schaut in Laubholzbetrieben ganz anders aus. Das Sägewerk Decker im hessischen Volkmarsen schneidet rund 20.000 fm/J Buche, überwiegend für die Möbel- und Treppenindustrie. Die frisch geschnittenen Buchenbretter beziehungsweise die Ware aus den Dämpfkammern wurden bisher mit einer sehr einfachen Stapelanlage zu sauberen Paketen aufgeschichtet. Der bedeutende Knackpunkt: Die notwendigen Stapellatten legte ein Mitarbeiter händisch auf. „Die Leistung ist damit stark von der Tagesverfassung der jeweiligen Person abhängig, die für die Anlage zuständig ist. Außerdem landen die Latten auch schon mal schief auf dem Stapel. Das ist nicht schön“, berichtet Geschäftsführer Michael Decker. Aus diesen Gründen suchte der Säger seit Längerem eine Lösung.
Erneut Zuschlag erhalten
Die Vakuumgreifer nehmen lagenweise die Buchenbretter und legen sie auf einen Hubtisch - die Greifer halten die schwere Ware mühelos fest © Martina Nöstler
Die neue Stapelanlage muss mit Brettern von 2,3 bis 4,7 m Länge, 100 bis 750 mm Breite sowie 20 bis 100 mm Stärke zurechtkommen. Dementsprechend beträgt das maximale Lagengewicht 450 kg. Als Zielleistung definierte man zwei Lagen pro Minute.
Das Lattenmagazin fährt von links über den Stapel und platziert je nach Vorgabe die Latten automatisch © Martina Nöstler
„Unser Mitarbeiter ist jetzt wesentlich entlastet. Außerdem sind wir mit der neuen Stapelanlage deutlich schneller“, sagt Decker und freut sich. Der Ablauf bei der Stapelung ist WJS gemeinsam mit Joulin tadellos gelungen.
Decker Holz
Standort: Volkmarsen/DEGeschäftsführer: Michael Decker
Mitarbeiter: 27
Einschnitt: 20.000 fm/J, ausschließlich Buche
Produkte: besäumtes und unbesäumtes Schnittholz sowie Leimholzplatten für die Möbel- und Treppenerzeugung
Absatz: 30 % in Deutschland, 70 % im Export