Als Spezialist für hochwertige Sägewerksanlagen ist EWD, Altötting/DE, seit jeher bekannt. Kundennutzen wurde dabei immer großgeschrieben. Im Zuge kontinuierlicher Verbesserungsprozesse wird nun auch der Mechanisierungsbereich bei EWD neu ausgerichtet.Seit rund eineinhalb Jahren sind Transport und Handling in einem eigenen Bereich konzentriert.
„Für ein funktionierendes Sägewerk ist ein stabiler und kontinuierlicher Materialfluss unerlässlich“, erläutert Bereichsleiter Marc Abel. Er ist gemeinsam mit seinen Kollegen Christian Bachhuber und Daniel Keßler für den neuen Mechanisierungsbereich zuständig. Abel war zuvor bei EWD bereits mehrere Jahre im Projektmanagement tätig und kennt aus diesem Grund unter anderem die besonderen Herausforderungen und Bedürfnisse hinsichtlich des Materialflusses und der erforderlichen Robustheit im Sägewerk. Bachhuber, als technischer Leiter des Bereichs, bringt modernste Konstruktionsmethoden aus dem Sonderanlagenbau mit ein. Unterstützt wird er dabei von erfahrenen Konstrukteuren aus der Sägewerksmechanisierung.
Kundennutzen umfassend steigern
„Wir sehen uns als Anlagen- und nicht nur als Maschinenlieferant“, meint EWD-Geschäftsführer Herbert Oppenborn. „Hat der Kunde von der Rundholzaufgabe bis zur Übergabe an die Schnittholzsortierung nur einen Ansprechpartner, ist das für ihn natürlich leichter. Außerdem entfällt die bekannte Schnittstellenproblematik. Lager, Lichtschranken, Sensorik, Dokumentation – alles ist aus einem Guss.“
Die Abläufe in diesem Bereich wurden nach modernstem Prozess-Know-how gestaltet. Die Modellierung der Anlagen auf Basis eines erprobten Komponentenbaukastens und das intensive Nutzen von zum Beispiel Laserkanttechnik sorgt für einen reibungslosen und effizienten Durchlauf.
Des Weiteren stellt man schon bei der 3D-Konstruktion alle Förderer inklusive Energieversorgung und der örtlichen Gegebenheiten zusammen. Somit können etwaige Schnittstellenprobleme gelöst werden, bevor unnötige Aufwendungen entstehen.
Mehr Sicherheit
„Prozessoptimierung im internen Ablauf sorgt für eine noch höhere Liefertreue und Qualität“, weiß Abel. Ein erhöhter Kundennutzen wird unter anderem dadurch erreicht, dass EWD die Schmierung an der Außenkante der Förderer anbringt und Sorge trägt für gute Zugänglichkeit innerhalb der Anlagenkomponenten. „Damit erhöhen wir die Sicherheit für die Mitarbeiter im Sägewerk und reduzieren nicht wertschöpfende Wartungs- und Reparaturarbeiten“, verdeutlicht Abel.
Bei GP Wood realisierte der neue Bereich die komplette Mechanisierung innerhalb der gesamten Profilierlinie (s. Holzkurier Heft 40, S. 18), wie beispielhaft der Hochleistungsquertransport hinter dem zweiten Spaner inklusive vormontierter Hydraulik, Elektrik und zentraler Schmierung.
„Alte“ Maschinen wieder aufgreifen
Die neue Mannschaft soll auch langjährige, erprobte Maschinen wieder aufgreifen und auf den Stand der Technik bringen. Abel nennt hier den Optitrimm, der bereits überarbeitet wurde. Der Trimmer steht für ausbeute- und wertoptimiertes Herstellen von definierten Fertiglängen. Mehrere Sägen kappen in Kombination mit einem servohydraulisch gesteuerten Verstellanschlag die von der Messung und Optimierung vorgegebenen Fertiglängen. Schwartige Ausläufe des Rohbretts kappt der Optitrimm in mehrere kleine Teile.
Als nächstes Projekt wird der Entrinder konstruktiv überarbeitet. Auch hier werden die langjährigen Erfahrungen und moderne Ideen gemeinsam einfließen.