Wenn Sie schon einmal Urlaub in Salzburg oder Tirol gemacht haben, dann sind Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits mit Massivholzplatten von Rema in Berührung gekommen. Das Salzburger Unternehmen hat sich auf die Fertigung hochwertiger Drei- und Einschichtplatten aus Nadelhölzern, vornehmlich aus nordischer Fichte, spezialisiert. Der Großteil der produzierten Menge kommt laut Geschäftsführer Alexander Öttl alpinen Tourismusprojekten, sprich bei rustikalen Möbeln und Innenausbauten, zum Einsatz.
Mehr Flexibilität
In der Regel kauft Rema frische Schnittware zu. Diese wird getrocknet und vor der Plattenherstellung zwischengelagert. Hier ergab sich in den vergangenen Jahren ein zunehmendes Platzproblem, weshalb sich Rema über zusätzliche Lagerkapazitäten Gedanken machte. „Durch eine weitere Lagerhalle können wir größere Chargen trocknen und dadurch auch unsere Produktion flexibler gestalten“, erklärt Öttl die Beweggründe. Entschieden haben sich die Salzburger für eine Planenhalle von Best-Hall. „Das Konzept hat uns überzeugt. Zudem haben wir von den Finnen aus der Branche bisher nur Gutes vernommen“, so Öttl.
Langlebige Konstruktion
Im Wesentlichen bestehen Best-Hall-Hallen aus einer Rohrprofilstahl-Rahmenkonstruktion, ummantelt von einer acryllackierten, PVC-beschichteten Folie aus Polyestergewebe. Um eine möglichst glatte Oberfläche des Rahmens zu erhalten, wird dieser nicht verzinkt, sondern pulverbeschichtet. „Dadurch wird die Reibung zwischen PVC-Dach und Rahmen minimiert“, erklärt Marcus Green. Er vertritt Best-Hall in Österreich. Green geht davon aus, dass durch die Pulverbeschichtung des Rahmens die Lebensdauer der Plane verdoppelt werde.
Die Plane selbst wird bereits beim Herstellungsprozess vorgespannt, wodurch die PVC-Schutzschicht, verglichen mit herkömmlicher PVC-Verkleidung, dicker wird. Das wiederum erhöht die Haltbarkeit gegenüber Wind, Sonne, Hagel und anderen Witterungsbedingungen. Als Lebensdauer der Folie gibt Best-Hall 30 Jahre an. Im Dachbereich ist die weiße PVC-Folie lichtdurchlässig, wodurch man sich tagsüber künstliche Beleuchtung erspart. Herausgefiltert wird hingegen UV-Strahlung. „Das ist speziell bei hochwertigen, lichtempfindlichen Holzprodukten ein wichtiger Punkt“, informiert Green.
Anker halten Halle
Für die Montage entwickelte Best-Hall spezielle Anker, die es ermöglichen, großformatige Hallen ohne einbetonierte Fundamente zu befestigen. Lediglich für die 7,5 m breiten Einfahrtstore musste Rema aufgrund des hohen Schneedrucks im Pongau Betonfundamente errichten.
Die Aufstellung der in Finnland vorgefertigten Halle erfolgte im August und dauerte nur zwei Wochen. Ein halbes Jahr später ist Öttl mit der Investition zufrieden: „Was soll ich sagen. Es hat alles gepasst. Die Finnen haben einfach die beste Halle.“