Deutschland

Pfeifer investiert weitere 10 Mio. € in Lauterbach

Ein Artikel von Günther Jauk (für holzkurier.com bearbeitet) | 08.04.2019 - 17:00

Das Werk in Mittelhessen ist der größte voll integrierte Standort des österreichischen Familienunternehmens – in den vergangenen zehn Jahren investierte Pfeifer bereits rund 150 Mio. € in das Werk. Mit den zusätzlichen 10 Mio. € wird in erster Linie die Produktion der Euroblock-Palettenklötze um 4 auf 16 Pressen erweitert. Damit steigt die Produktionskapazität noch in diesem Jahr um 70.000 m3 auf 250.000 m3/J. Die Erweiterung bedingt auch neue Hammermühlen sowie den Ausbau des Spantransportes. Die für die Produktionserweiterung notwendige Restholzversorgung werde im Wesentlichen durch die bereits 2018 erfolgte Umstellung der Sägewerksproduktion von Zwei- auf Dreischichtbetrieb sichergestellt, informiert Pfeifer.

Ein weiterer Teil des Investitionsprogramms betrifft die Trocknung: Zusätzlich zu den bestehenden Bandtrocknern wird ein Trockner des belgischen Herstellers Dryer One installiert. Dieser verbraucht laut Pfeifer um 25% weniger Energie. Im Rahmen eines Contracting-Modells lässt Pfeifer zudem eine zusätzliche Wärmequelle errichten, um den Wärmebedarf des Standortes auch künftig abdecken zu können.

Die Errichtung des Werkes Lauterbach 2008 und 2009 war die bis dato größte Einzelinvestition in der Geschichte der Pfeifer Group. Aktuell produzieren 210 Mitarbeiter jährlich 600.000 m3 Schnittholz, 180.000 m3 Palettenklötze (ab Herbst 2019: 250.000 m3), 75.000 t Holzpellets und 80 Mio. kWh Strom.